K3 No. 4 - September 2020
13 das kommt | 04 | 2020 das war Kunst im Quadrat 16 Festivaltage waren geplant gewesen, doch weil drei Programmtage wegen Dauer- regen ausfallen mussten, wurde das Festival kurzerhand um einen Nachholtag verlängert. Auch wenn sich aufgrund der Hygienemaß- nahmen immer nur 200 Gäste gleichzeitig auf dem 3.600 Quadratmeter großen Festivalge- lände aufhalten durften, schauten im ge- samten Festivalzeitraum über 8.500 Münch- ner*innen vorbei. An den rund 54 Work- shop-Angeboten nahmen über 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil. Ein Fest für alle Das Publikum bildete die Vielfalt der Münchner Stadtgesellschaft ab, auch sämt- liche Altersgruppen waren vertreten. Men- schen im Rollstuhl gehörten ganz selbstver- ständlich dazu, sie konnten sich dank der zahlreichen Rampen und Bodenplatten auf dem gesamten Festivalgelände barrierefrei bewegen. Künstler*innen treffen auf Publikum Programm und Publikum wechselten täg- lich und durch die vielen, sehr unterschied- lichen Festivalpartner*innen war eine große Programmvielfalt garantiert. Beteiligt waren unter anderem: Black lives matter, Kulturzen- trum Sub & Diversity München, Rage against Abschiebung & Bayerischer Flüchtlingsrat, Seebrücke München, Wagenplatz Stattpark Olga und Bellevue di Monaco. Das Kulturprogramm von Kunst im Quadrat verschaffte 59 von Corona schwer getroffenen Kunstschaffenden eine bezahlte Auftritts- Adieu Theresienwiese Am Montag, den 17. August öffnete Kunst im Quadrat zum letzten Mal seine Tore und beendete damit 17 Tage Festival für kulturelle Teilhabe für alle auf der Theresienwiese möglichkeit vor begeistertem Publikum. Die Gagen übernahmen die Bezirksausschüsse Ludwigs- und Isarvorstadt, Sendling und Schwanthalerhöhe. Ein Team von 23 jungen Erwachsenen übernahm engagiert und äu- ßerst höflich den Ein- und Auslass und sorgte für die Einhaltung der Hygieneregeln. Dank der Förderung der Bezirksausschüs- se, des Sozial- und des Kulturreferats der Landeshauptstadt München sowie des Koor- dinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Be- hindertenrechtskonvention musste Kunst im Quadrat nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern konnte ein unkommerzielles, inklu- sives und niedrigschwelliges Programm für viele anbieten. „Wir können es noch nicht fassen, dass unsere Idee für Kunst im Quadrat tatsächlich Realität geworden ist und wir diese unglaub- lich schönen Wochen hier erleben durften! Wir haben die Theresienwiese neu kennen und als lebendiges Stück Stadtraum schätzen gelernt! Sollte sich die Auftrittssituation für Münchner Künstler*innen in den nächsten Monaten nicht ändern, dann kommen wir gerne wieder …“, resümierten Andreas Alt, Andrea Huber, Clara Holzheimer und Matthias Weinzierl von Glockenbachwerkstatt, Kös¸k und LUISE, die das Projekt initiiert hatten. Kös¸k, KJR Ein Festival für alle: Kunst, Entspannung, Diskussion – vieles war an den 17 Tagen möglich und die Organisa- toren stehen für eine Fortsetzung bereit
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