K3 No. 6 - September 2019

23 das kommt | 06 | 2019 das war Unterschiedliche Bodentypen lassen sich unterschiedlich verarbeiten Auf der Suche nach dem Wurm? Bodenproben untersuchen mit dem Mikroskop Am Flächenbuffet. Wie viel Acker benötigt ein Schnitzel? Gemeinwohl wieder stärker in den Fokus zu rücken. Im Austausch entwickelten die Teilneh- menden zuletzt noch konkrete Projekt­ ideen für verschiedene Arbeitsfelder. Als ein Beispiel wurde die Idee eines „Wurm-Zoos“ ausgearbeitet. Auch in diesem Jahr wurde die bewährte Kooperation zwischen KJR und Ökoprojekt MobilSpiel e.V. mit der Organisation des Fach- tags zu einem Thema der BNE fortgeführt. Der Fachtag dient als Einstieg in das jeweilige BNE-Jahresthema des KJR im Folgejahr. So standen in den letzten Jahren beispielsweise die Themen Suffizienz, Natur in der Stadt, Wasser und Luft auf der Agenda, während 2020 mit Boden ein weiteres der vier Ele- mente im Mittelpunkt stehen wird. Die Dokumentation des Fachtags ist auf Anfrage bei nachhaltigkeit@kjr-m.de er- hältlich. Asya Unger, Nachhaltigkeitsbeauftragte, KJR einem sogenannten Flächenbuffet angebaut. So wird deutlich, wie viel Ackerfläche die Zutaten einzelner Gerichte benötigen. Au- ßerdem lässt sich mit dem Flächenrechner „mym2.de “ berechnen, wie viel Ackerfläche ein Gericht benötigt – bequem am Handy oder Laptop.* Am Nachmittag legte Bernadette Felsch vom Arbeitskreis „Wer beherrscht die Stadt?“ des Münchner Forums für Stadtentwick- lungsfragen den Fokus auf soziale Fragen der Bodennutzung und schilderte eindrücklich, warum Boden so knapp und teuer ist und welche Ansatzpunkte es für eine Verbesse- BNE-Konzeption für München München bekommt eine Konzeption zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Daran arbeiten das Bildungs- und das Umweltreferat im Auftrag des Stadtrats die nächsten zwei Jahre gemeinsam mit Münchner BNE-Akteuren. Ziel ist es, BNE in allen Bildungsbe- reichen zu verankern. Bei der Auftaktveranstaltung am 5. November kamen Entsandte von mehreren städtischen Referaten, von freien Trägern sowie zivilgesellschaftliche Akteure zusammen. Moderiert von Julia Pfinder erarbeiteten sie in sieben Arbeitskreisen Inhalte und Ziele. Erste Ergebnisse sind u.a. Transparenz im Prozess, Einbindung von Einrich- tungen der non-formalen Bildung in der Steuerungsgruppe und ein partizipativer Ansatz. Der KJR ist im AK non-formale Kinder- und Jugendbildung vertreten. Alle Interessierten können sich einbringen. Mehr Informationen geben Claudia Seidel ( c.seidel@kjr-m.de) und die Projektleitung im Bildungsreferat unter bne.rbs@muenchen.de * Mehr Infos unter: www.2000m2.eu/de rung gibt. So plädiert die Referentin, die auch der Münchner Initiative für ein sozia­ les Bodenrecht angehört, beispielsweise für mehr Transparenz, die eine gesellschaftliche Debatte über die ungleiche Verteilung von Immobilienvermögen überhaupt erst ermög- lichen würde, sowie für strengere Regeln für Immobilienfirmen und Investoren, um das Aktionsideen für die Kinder- und Jugendarbeit rund um das Thema „Boden“

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