K3 No. 5 - September 2019

8 das kommt | 05 | 2019 das war 40 Jahre Kinder- und Jugendtreff Mooskito Seit nunmehr 40 Jahren bietet der Kin- der- und Jugendtreff in Moosach – seit dem Jahr 2000 unter dem Namen Mooskito – den Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil eine Fülle von Angeboten und Möglichkeiten. Dabei hat sich die Palette immer wieder verändert und weiterentwickelt, um sich an die Entwicklungen im Stadtteil und in der Gesellschaft anzupassen. Anfangs kamen viele Kinder aus den Notun- terkünften an der Dachauer Straße und bald kristallisierte sich die Arbeit mit aus- ländischen Besuchern und Besucherinnen als Schwerpunkt heraus. Hier war der Kin- der- und Jugendtreff Modellprojekt. Heute kommen die Besucherinnen und Besucher des Mooskito aus etwa 20 Ländern. Geburtstagsfeier mit vielen Ehemaligen Am Samstag, den 6. Juli wurde der runde Geburtstag mit einem großen Sommerfest gefeiert. Bei hochsommerlichen Tempera- turen konnte man ab 15 Uhr auf der Hüpfburg oder beim Ringen im Sumo-Kostüm zusätz- lich ins Schwitzen geraten. Eine beeindru- ckende Performance zeigte eine Gruppe von Taiko-Trommlerinnen. Zur Stärkung zwischendurch stand im Saal ein herrliches Kuchenbuffet bereit. Den offiziellen Teil eröffnete Einrichtungs- leiterin Karin Feige um 17:30 Uhr: Sie freue sich über jede und jeden Einzelnen, der bei der Hitze nicht das Freibad vorgezogen habe. Und das waren gar nicht wenige! Mit dabei unter anderem ehemalige Jugendliche aus ihrer Anfangszeit im Mooskito, Jugendliche, die seit 5 bis 10 Jahren nicht mehr in die Einrichtung kommen, und sogar Ehemalige, die inzwischen Eltern sind und deren Kinder nun das Mooskito besuchen. „Wer weiß, wie lange ich schon hier bin?“ – Das ist eher eine rhetorische Frage, denn nur ganz wenige der Gäste könnten darauf eine Antwort wissen, schon gar nicht die Kinder in der ersten Reihe, die bei der Antwort – 34 Jahre! – große Augen bekamen. „Aber nicht ‚hängengeblieben‘, sondern freiwillig!“, betonte Karin Feige schmunzelnd. „Denken Sie sich nichts, wenn ich nachher gleich wieder gehe“, schickte Stadträtin Julia Schönfeld-Knor ihrem Grußwort voraus, das sie im Namen der LH München überbrachte. „Heute ist Tod und Teufel los in der Stadt, und da muss ich auch noch hingehen!“ Aber die Geburtstagsfeier des Mooskito habe sie auf keinen Fall versäumen wollen. Als Geschäftsführerin des Kultur- und Bürgerhauses Pelkovenschlössl in Moosach kennt sie die Einrichtung und ihre Leiterin seit vielen Jahren und von zahlreichen Ko- operationen und so schwärmte sie von der guten Vernetzung im Stadtteil und der stets erfreulichen Zusammenarbeit, sei es beim internationalen Frauentag, beim Spielefest, bei den Moosacher Stadtteil-Kulturtagen, die dieses Jahr bereits zum 22. Mal statt- gefunden haben, oder bei „Wir alle sind Moosach“, einer Veranstaltungsreihe für Vielfalt und gegen Rassismus. Bei den beiden letztgenannten Initiativen war Karin Feige Gründungsmitglied. Engagiert gegen „Kleinkariertismus“ Im Namen des Kreisjugendrings sprach dann die neue Vorsitzende Judith Greil. Erst einem Monat zuvor hatte sie im Mooskito ihren ersten offiziellen Termin in diesem Amt – beim KJR-Jahresempfang mit Ver- abschiedung des alten und Begrüßung des neuen Vorstands. „So soll es sein!“ Für die im Juli 1979 eröffnete Freizeitstätte an der Leipziger Straße in Moosach musste ein Schulkiosk weichen. Kein schlechter Tausch für die Moosacher Kinder und Jugendlichen! Eine ehemalige Kollegin war eine der Taiko-Trommlerinnen

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