K3 No. 4 - Juli 2019

18 das kommt | 04 | 2019 Wechsel an der Spitze des KJR Wie fällt Dein Resümee als scheidende Vorsitzende aus? Stefanie: Hinter mir liegt eine unglaublich spannende, abwechslungsreiche und inten- sive Zeit. Wenn ich das zusammenfassen soll: Es war in jeder Hinsicht bereichernd für mich, dieses Amt gestalten und ausfüllen zu können. Intensiv waren diese viereinhalb Jahre vor allem wegen der Themendichte und Geschwindigkeit, mit der diese Themen zu bearbeiten waren. „Unsere Stimme hat Gewicht“ Nach viereinhalb Jahren und zwei Wahlperioden übergibt Stefanie Lux ihr Amt an die neugewählte Vorsitzende des Kreisjugendring München-Stadt Judith Greil. Ein Gespräch über neue Themen und Dauerbrenner auf der politischen Agenda Welche Themen haben Dich besonders umgetrieben? Stefanie: Die jungen Geflüchteten haben mich vom ersten bis zum letzten Tag meiner Amtszeit begleitet. Im Frühjahr 2015 nahm die Zahl der nach München kommenden Flüchtlinge rasant zu. Wir haben damit ein neues Arbeitsfeld betreten und mussten in- nerhalb kürzester Zeit reagieren. Es wurden Projekte wie „Willkommen in München“ oder „LOK Arrival“ geschaffen, die wir jetzt, wo deutlich weniger Geflüchtete neu ankom- men, wieder zurückfahren müssen. Die Ab- schottungspolitik der EU und Deutschlands machen sich hier bemerkbar. Themenwechsel. München ist weiter eine attraktive Stadt – auch für junge Men- schen. Welche Probleme müssen dennoch schnellstmöglich gelöst werden? Judith: Das Thema bezahlbares und angemes- senes Wohnen ist wohl aktuell die wichtigste Frage. Ein riesiges Problem für junge und ältere Menschen. Ich sage voraus, dass uns im KJR dieses Thema in den kommenden Jahren weiter begleiten wird. Dabei sind wir bereits aktiv, stellen beispielsweise jugendpolitische Forderungen zur Kommunalwahl 2020 auf und entwickeln eigene konkrete Projekte, um das Problem insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene zu entschärfen.

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