K3 No. 3 - Juni 2019

Dachzeile 30 das kommt | 03 | 2019 Vielfalt Schwerpunk Ausgabe 3/2019 | erschienen am 27.05.2019 Verleger: Kreisjugendring München-Stadt im Bayerischen Jugendring, Paul-Heyse-Str. 22, 80336 München Telefon 089 / 51 41 06-978, Fax 089 / 51 41 06-45 E-Mail: info@kjr-m.de , Internet: www.kjr-m.de Verantwortlich: Stefanie Lux, Vorsitzende Redaktion: Angelika Baumgart-Jena (verantwortlich), Lisa Bommhardt, Anna Demmler, Michael Graber, Kerstin Hof, Marko Junghänel, Petra Kutzner, Manuela Sauer, Armin Schroth, Olympia Tali, Gecko Wagner, Ingrid Zorn Unterstützung im Schwerpunktteil durch Bettina von Hoyningen-Huene, Bernhard Rutzmoser und Lena Schreiber Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Titelbild: Rawpixel/GettyImages Verwaltung: Jana Beyreuther Layout: Fa-Ro Marketing, München Druck: Senser-Druck, Augsburg Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Auflage: 2.600 Exemplare Abonnementpreis: Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: 6 Ausgaben jährlich Nächste Ausgabe Erscheinungsdatum: 19.7.2019 Redaktionsschluss: 21.6.2019 Sie erhalten sechsmal jährlich das KJR-Magazin K3. Gerne möchten wir Ihnen unser Magazin weiterhin zusenden. Gemäß der DSGVO informieren wir Sie, dass wir die Adressdaten ausschließlich für den Versand des K3 verwenden, es sei denn, Sie sind bei uns in weiteren Verteilern eingetragen (z.B. für Fachtagungen). Die Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Sie können das K3-Magazin jederzeit abbestellen bzw. sich aus den Verteilern löschen lassen. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an k3@kjr-m.de Impressum Gefördert aus Mitteln der Landeshauptstadt München Hier geht’s zum als FlippingBook: Die Ergebnisse zeigen, dass auch zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN BRK noch viel Arbeit nötig ist, um das Bildungssystem in Deutsch- land inklusiv zu gestalten und eine gemeinsame Beschulung von allen Kindern und Jugendlichen zu verwirklichen. Das Thema wird weiterhin kontrovers diskutiert. Zentraler Inhalt der Studie war unter anderem die Frage: Wird die (schulische) Inklusion als wünschenswertes Ziel in unserer Gesellschaft anerkannt? Inklusive Beschulung wird nur von 66 Prozent der Befragten befürwortet. Bei Eltern mit Inklusionserfahrung ist die Zustimmung mit 78 Prozent jedoch deutlich höher als bei Eltern ohne Inklusionser- fahrung (61 Prozent). Eine breitere Zustimmung findet man im Bereich Freizeit. Fast 94 Prozent der Gesamtbevölkerung sind der Meinung, dass Kinder mit und ohne Einschränkungen in ihrer Freizeit die Möglichkeit haben sollten, gemeinsam aufzuwachsen. Bilanzierend zeigen die Ergebnisse: „[…] dass in der Gesamtbevölke- rung ein hohes Maß an Zustimmung zu Inklusion besteht. Die bisherige Umsetzung des inklusiven Schulsystems wird dagegen skeptischer beurteilt, vor allem wegen fehlenden Personals oder wegen zu großer Klassen.“ (Quelle: Schulische Inklusion – Untersuchung zu Einstel- lungen zu schulische Inklusion und Wirkungen im Bildungsverlauf, Hrsg. Aktion Mensch, infas, Die Zeit, S.9) Inklusion in der Gesellschaft angekommen Die positiven Ergebnisse bezüglich gemeinsamer Freizeitgestal- tung verweisen auf einen wichtigen Grundbaustein auf diesem Weg. Besonders in diesem Bereich kann der KJR aktiv werden und eine positive Grundhaltung nach außen tragen. Wo sind wir bereits aktiv? Ein wichtiger Meilenstein war die Anpassung der neuen Leitlinien. Hier wird Inklusion als Querschnittsaufgabe benannt und alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Einschränkungen werden klar als unsere Zielgruppe benannt. Eine inklusive Grundhaltung der Mitarbeitenden ist eine maßgebliche Gelingens-Bedingung für ein offenes Miteinander, eine Gemeinschaft, die Vielfalt als Chance begreift und gleichberechtigte Teilhabe zur Selbstverständlichkeit werden lässt. Am besten gelingt dies durch Begegnungen. Viele Beispiele zeigen uns in der Fachstelle für Inklusion, dass gemeinsam verbrachte Zeit und zusammen erlebte Abenteuer helfen, Vorurteile und Ängste ab- zubauen. So geschieht in unserer täglichen pädagogischen Praxis ein wichtiger Schritt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden durch gemeinsames Erleben für die Lebenswelt von Gleichaltrigen mit besonderen Bedürfnissen sensibilisiert. Ein Beispiel sind häuserübergreifende Freizeitfahrten, die schon seit 2006 inklusiv gestaltet werden. Kinder, die damals dabei waren, sind heute Betreuerinnen und Betreuer geworden, haben studiert oder ar- beiten ehrenamtlich im KJR mit. Für sie ist Inklusion längst Normalität. Mia Rohrbach, Fachbeauftragte für Inklusion, KJR Inklusion im schulischen und außerschulischen Bereich ist möglich und von einer Mehrheit der Bevölkerung auch gewollt. Bild: Evelyn Merz, pixelio.de

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