K3 No. 1 - Februar 2019

10 das kommt | 01 | 2019 das war KJR-MusikMobil im Einsatz Wenn man im Laimer Jugendzentrum hört „Der Musikmensch kommt!“, dann weiß man, dass das KJR-MusikMobil mit Benedikt „Beni“ Michael anrollt. Und dann dürfen die Kinder und Jugendlichen sämtliche Instrumente testen – Akkordeon, E-Schlagzeug, diverse Gitarren, Geige, Cajons, Percussionsmaterial und vieles mehr. Die Instrumente werden ansprechend aufgebaut und, wo nötig, verkabelt. Mit viel Engagement und unendlicher Geduld widmet sich das Team vomMusikmobil den Kindern und Jugendlichen, die oft zum allerersten Mal ein Instrument in der Hand halten. Das KJR-Mobil begeistert mit seinen Musikangeboten Ein Highlight insbesondere für Jugendliche ist, dass sie selbst Beats am PC bauen können. Das ähnelt einem „kreativen Baukasten“ und benötigt somit keinerlei musikalische Vorerfahrung. Man kann aus verschiedenen Genres voraufgenommene Schlagzeug-, Synthie-, Gesangs- und Bass-Spuren zusammenmixen und somit einen ganz eigenen Soundpool entwickeln. Wer tiefer in die Materie gehen möchte, kann auch eigene Lines schreiben und im Mixing durch verschiedene Effekte wie Hall, Chorus oder Delay Verfeinerungen einstellen. Das ist sehr beliebt, weil man so in zwei Minuten einen Welthit zusammenschustern könnte, sich aber auch in detaillierter Kleinstarbeit mehrere Stunden hinter einen Track setzen kann. Auf einen „Der Musikmensch kommt!“ Seit gut einem Jahr tourt das KJR-Musikmobil mit Benedikt Michael durch die Einrichtungen. Auch im Laimer sind die Kinder und Jugendlichen begeistert von seinen Instrumenten und Angeboten Stick gespeichert, kann man es den Kids mit nach Hause geben. Dass dieses ungezwungene Herantasten an die Musik Vertrauen in sich selbst und in Benis Fähigkeiten geweckt hat, zeigt sich auch darin, dass drei Jungs mit ihm singen wollten. Regelmäßig wurden Lieder und Intonation einstudiert. Die Beharrlichkeit und Motivation der Teenager, sich der Musik zu widmen, war bewundernswert – zumal dies von den anderen Jugendlichen misstrauisch beäugt wurde. Nach einem Vierteljahr kam dann der Wunsch auf, Instrumente und Noten dazu zu lernen – und eine Boyband zu gründen. Neue Jugendl iche wurden aufgenommen, mit der Bedingung, dass die Ernsthaftigkeit im Vordergrund steht. Mal klappt es besser, mal obsiegt die Frustration, denn natürlich muss ständig wiederholt werden, was die Jungen nicht gerade motiviert. Die Gruppe trifft sich immer noch, einmal die Woche wird geübt, gesungen und auch geschmollt. Das Team ist stolz, dass die Jungen diese Kontinuität aufbringen und sich so für die Musik begeistern lassen. Fortsetzung folgt. Alexandra Krohn, Das Laimer Jugendzentrum mit AbenteuerSpielplatz, KJR Cajons, Gitarre, E-Schlagzeug und viele Instrumente mehr bringt das MusikMobil In zwei Minuten einen Welthit mixen – ganz ohne musikalische Vorerfahrung

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