K3 No. 8 - November 2018

17 das kommt | 08 | 2018 das war Täglich besuchen viele Kinder und Jugendliche die KJR-Einrichtungen. Was ist eigentlich im Laufe der vielen Jahre aus ihnen geworden? Welche Wirkung hatte der Kontakt mit den Pädagoginnen und Pädagogen in den Einrichtungen, die Teilnahme an einer Ferienfahrt oder einem Bildungsangebot? In dieser Serie berichten ehemalige Besucherinnen und Besucher über ihre Erlebnisse und wie sie auf dem Weg zum selbstbestimmten Leben gut begleitet und individuell unterstützt wurden. Das ist aus mir geworden Wann warst Du das erste Mal im pfiffTEEN? 2001 war ich das erste Mal im pfiffTEEN, da war ich 12 Jahre alt. Bis zu meinem 18. Le- bensjahr habe ich die Einrichtung regelmäßig besucht. Was hast Du von den Angeboten genutzt? Ich habe an fast allen Aktionen teilgenom- men, die angeboten wurden. Ich erinnere mich an Koch-Aktionen, Workshops, Basteln, Werken, Spiele, Sommerfeste, Partys, Tanzen und Mädchenabende. Toll war auch der Mäd- chensport, da sind wir regelmäßig mit Ibo joggen gegangen und Ellis hat uns dann im Anschluss mit gesunden Snacks verwöhnt. Gab es bestimmte Ansprechpersonen, die für Dich besonders wichtig waren? Ich hatte zu allen Pädagogen und Pädago- ginnen einen guten Kontakt und ich freue mich sehr, dass Ibo, Maro und Franz heute noch da sind. Ich besuche sie oft und bringe meistens meinen achtjährigen Sohn mit, denn er quengelt immer, dass er wieder mal ins pfiffTEEN will. Er wird jetzt sogar diesen Winter mit dem Kinderhaus zum Skifahren gehen. Gab es Situationen, in denen Du individu- ell unterstützt wurdest? Ja, ich habe zum Beispiel am Qualikurs teilge- nommen und den Quali dann auch bestanden. Aber oft habe ich auch Beratung gesucht, Nicht mehr stilles Mäuschen Tanyta war von 2001 bis 2007 Be­ sucherin des pfiffTEEN in Hadern. Inzwischen ist sie 29 Jahre alt und erwartet ihr zweites Kind wenn es mir mal nicht so gut ging oder ich Liebeskummer hatte. Gab es Dinge, an die Du heute immer noch denkst und die Du beherzigst? Geprägt hat mich eigentlich alles, denn das war für mich die schönste Jugendzeit. Ich werde die Zeit nie vergessen. Ich war im pfiff- TEEN immer unter Gleichaltrigen und habe viel gelernt und mich so vom stillen Mäuschen zu einer selbstbewussten Frau entwickelt. Was machst Du heute? Ich habe eine Lehre als Einzelhandelskauf- frau bei Tretter abgeschlossen. Dort arbeite ich immer noch, jetzt schon seit 12 Jahren. Zurzeit bin ich allerdings zu Hause, denn ich erwarte in Kürze eine Tochter. Hast Du heute noch Kontakt zu Leuten von damals oder zur Einrichtung? Ich habe keinen Kontakt mehr zu Leuten von damals, denn ich wohne auch nicht mehr in Hadern. Aber gelegentlich treffe ich zufällig jemanden von damals, das ist dann immer sehr nett. PfiffTEEN- Leiterin Ibo Heimann (re.) freut sich über den Besuch von Tanyta

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