K3 No. 5 - Juli 2018

10 das kommt | 05 | 2018 das war Prost Heimat! Bellevue di Monaco feiert Weltflüchtlingstag Die über 700 Gäste des großen Kooperationsfests am 20. Juni zum Weltflüchtlingstag 2018 werden gleich am Eingang in der Müllerstraße 2 vom Duft auf dem Grill brutzelnder Brat- würste begrüßt Die Neuankömmlinge schieben sich ent- spannt durch die fröhlich feiernden Men- schen vorbei am Grill und der kostenlosen Wasserstation in Richtung Herzstück des vor kurzem erst fertiggestellten Bellevue di Monaco, dem Veranstaltungssaal im Erd- geschoss. Unterwegs grüßt man die vielen bekannten Gesichter, wirft einen Blick in die dampfenden Töpfe voller Leckereien von „Über den Tellerrand kochen“ oder ge- sellt sich auf ein sportliches Match zu den Menschen an den Kicker-Tischen. Endlich angekommen auf der Party, schlägt einem die Hitze im Saal entgegen. Weil sich die ersten Anwohner schon um 17:30 Uhr beschwert haben, müssen die Fenster und Türen trotz 27 Grad Außentempera- tur leider geschlossen bleiben. Aber das ist bei den fetten Beats von „Cross da Borderz“ und „The Movement“ schnell vergessen. Am Schluss bringen die „Tula Troubles“ mit ihrem Chanson Ska die Stimmung endgültig zum Kochen. Alle, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen, durf- ten sich zu Beginn noch von afghanischer Musik der „Aryana Schule“ verzaubern lassen. Wer zwischendurch eine Abkühlung brauchte, fand diese im Biergarten der Glockenbach- werkstatt und konnte sich dort gleich zu den vielen Menschen gesellen, die begeistert am Stand der LOK Arrival Paracord-Armbänder knüpften. Wer noch nicht genug Bewegung hatte, zeigte sein Geschick auf der Slackline auf dem Sportplatz. Um 22:30 Uhr gab es dort noch eine kleine Überraschung. Die Hip- Hopper, die vorher auf der Bühne standen, trommelten alle Anwesenden zusammen, um bei der tollen Kulisse gleich noch das Video zu ihrem neuesten Song zu drehen. Als um 23 Uhr Schluss war, hatten die meisten Feiernden noch gar keine Lust nachhause zu gehen, so dass das Team alle, egal, ob alt oder jung, aus München, Afghanistan oder Nigeria, freundlich nach draußen schicken musste. In Erinnerung bleiben an diesem Abend die schönen Begegnungen und die vielen fröhlich miteinander feiernden Men- schen, denen ganz egal war, wie alt jemand ist oder woher jemand kommt. So geht bunte Stadtgesellschaft. Prost Heimat! Fabian Pfundmeier, Projektstelle Junge Geflüchtete, KJR Live-Musik im Saal Geflüchtete feiern das Ende von Ramadan Buntes Zuckerfest in der LOK Arrival Über ein Stück Heimat in München freuten sich die Geflüchteten aus aller Welt am 15. Juni beim Zuckerfest auf dem Vorplatz der LOK Arrival die gute Musik zur guten Stimmung. Dazu füllten die zahllosen Ehrenamtlichen das Programmmit Kinderschminken, Henna- und Glitzer-Tattoos, einem Pool zum Abkühlen, einem großen Bewegungsdschungel und einem Stand, an dem man T-Shirts mit tollen Motiven selbst bedrucken konnte. Mit rund 800 Gästen wurden die kühnsten Erwartungen der Organisatorinnen weit über- troffen und bald war der riesige Vorplatz der LOK Arrival gut gefüllt. Nachdem das Buffet leer gegessen war, wurde das Lagerfeuer geschürt und bei Stock- brot und Popcorn der Musik der afghanischen „Aryana Schule“ gelauscht. Die afghanischen Gäste ließen es sich natürlich nicht nehmen, ihre wunderbaren traditionellen Tänze zum Besten zu geben und animierten zum Mit- machen. Mit Wunderkerzen und Neonleuchtstäb- chen wurde die Nacht noch einmal kurz erleuchtet und nach dem letzten Stück ging ein großartiger, langer, voller, lauter, an- strengender, witziger Tag zu Ende. Mira Walter, LOK Arrival, KJR Die Freizeitstätte für geflüchtete Kinder und Jugendliche auf dem Gelände der Ba- yernkaserne richtete dieses Jahr zum vierten Mal in Folge das traditionelle Zuckerfest aus und das Team investierte Wochen der Vorbereitung. Die drei Pädagoginnen organisierten mit ihren Helferinnen und Helfern ein vielfäl- tiges Programm: Die Jugendgruppe Salt ‘n‘ Peppers stellte eine Mini City auf die Beine, „Über den Tellerrand kochen“ zauberte ein tolles orientalisches Buffet und DJ Ko Mo- koress aus dem Senegal kümmerte sich um

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