K3 No. 4 - Juni 2018

| 04 | 2018 6 das kommt das war Wir in Sarajevo, im Hintergrund der Brunnen Se- bilj, ein Wahrzei- chen der Stadt Zehn junge Menschen aus München auf Studienfahrt in Bosnien und Herzegowina Den Balkan(-Konflikt) besser versteh Das Münchner Schülerbüro erarbeitet bei einer Studienfahrt in Bosnien erste Grundlagen für ein neues Projekt mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen 19 Uhr am ZOB – Abfahrt vom Bus nach Sarajevo. An jedem Tag! Und dieser Bus ist jeden Tag voll. Obwohl die Reise 15 Stunden dauert, Minimum. Sarajevo und Bosnien sind also gleichzeitig gut erreichbar und weit weg. Zumindest in unseren Köpfen war es immer eher Peripherie, ein kleines Land mit dreieinhalb Millionen Menschen außerhalb der EU. Allerdings: erstens liegt Bosnien, ein multi-ethnischer Schmelztiegel, im Herzen Europas. Und zweitens: durch die gerade in München sehr präsente, aber weltweit vor- handene Diaspora, ist Bosnien in unseren Fokus gerückt. Wir – das war in diesem Fall ein bunter Hau- fen von Ehrenamtlichen im Münchner Schü- lerbüro e.V. Unsere Mission: den Balkan (und den Balkan-Konflikt) etwas besser verstehen. Unsere Methode: eine Studienfahrt Anfang April 2018. Unsere Leitfragen: Wie sieht es mit der Erinnerungs- und Aufarbeitungskul- tur des Krieges aus? Was ist die Wahrnehmung der zweiten und dritten Generation? Gehen oder bleiben? Und wie bringen wir das an Münchner Schulen? Denn unser Ziel war: das Zeitzeugen-Pro- jekt des Münchner Schülerbüros (siehe Kasten) erweitern – nämlich um Menschen, die einen zeitlich nahen Krieg am Rande Europas, den Bosnienkrieg 1992 bis 1995, Foto: Ozan Aykac Foto: Lorenz Seibl

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