K3 No. 3 - Mai 2018

| 03 | 2018 7 das kommt 8. Mädchenmedientag An der Planung und am Aktionstag am 3. März 2018 beteiligten sich Café Netzwerk, Kinder- und Jugendtreff 2Club, Jugendtreff Harthof, Kinder- und Jugendtreff FEZI, Ju- gendtreff AKKU, Das Laimer Jugendzentrum mit Abenteuerspielplatz sowie die Projekt- stelle Medien und Technologie (MuT) und die Mädchen*beauftragte. Die über 30 Teilnehmerinnen konnten an fünf Stationen ihr Wissen testen und Neues lernen. Bei Lightpainting wurden die Mädchen im Dunkeln mit Taschenlampen und Leuchtstäben mit Langzeitbelichtung fotografiert. Bei der Station Makey Makey konnten die Teilnehmerinnen entweder die bereits befestigten Steuerungsplatten nut- zen, um mit Körpereinsatz und Teamwork die Reihen von Tetris zu füllen, oder selbst experimentieren, welches Material leitet und sich somit eignet, um als Controller verwen- det zu werden. Die Mädchen testeten sich mal mehr (Bananen, Besteck), mal weniger (Kekse leiten keinen Strom) erfolgreich durch die verschiedenen Möglichkeiten, das Klavier auf dem PC zum Klingen zu bringen. Bei Mine­ craft bewegten sich die Teilnehmerinnen in einer neu erstellten Welt im „Kreativ-Modus“, erforschten bestehende Siedlungen und er- richteten neue Bauten. Dabei übernahmen erfahrene Minecraft-Spielerinnen gerne die Einweisung von Neuen. Die Station „Coole Apps – sicher genutzt“ startete mit einem Quiz auf dem Tablet zum Thema Apps, darun- ter Fragen wie: „Was bedeutet die Abkürzung App überhaupt? Auf was muss man achten, bevor man eine App herunterlädt?“ Die Teil- nehmerinnen erhielten nicht nur wichtige Tipps für den sicheren Umgang mit Apps, sondern probierten auch einige gemeinsam aus. An der Station „Social Media“ bekamen sie wichtige Informationen zur Nutzung von Instagram, Musica.ly, WhatsApp und Co., um den Spaß auch sicher genießen können. An jeder durchlaufenen Station erhielten die Teilnehmerinnen einen Buchstaben, der Teil eines Lösungswortes war. Diesmal war Girls vernetzt Seit 2011 veranstalten verschiedene KJR-Einrichtungen jährlich zum Internationalen Frauentag einen Tag mit verschiedenen Stationen rund um Medien und Technolo- gie nur für Mädchen von zehn bis 16 Jahren es ganz schön knifflig, aber die Mädchen konnten sich bei einer Ausstellung rund um bekannte und erfolgreiche Frauen in Medien und Technologie einen Tipp holen. So hatten am Ende alle das Lösungswort gefunden: Uhura, der Nachname der ersten Frau in der Besatzung des Raumschiff Enterprise. Die Besetzung der Rolle mit einer schwarzen Frau war zudem damals noch stark umstritten. In der Pause und auch um die Wartezeit an den Stationen zu verkürzen, stärkten sich die Teilnehmerinnen am gesunden Snack-Buffet. Beim gemeinsamen Abschluss bekamen die Mädchen einen Button mit der Aufschrift „IT-Girls vernetzt“. „Ich bin aber kein It-Girl, so ein Modepüppchen, sondern kenne mich jetzt mit Medien gut aus!“, stellte eine 11-Jährige klar. Silke Lücke, Katja Platz, Mareike Kiy, Cornelia Walter und Katharina Fertl, KJR ndliches Engagement statt Sommer.dok Entsprechend würdigte Jurymitglied Ba- sira Beutel-Biyik bei der Preisverleihung im NS-Dokumentationszentrum am 21. März das nachhaltige, selbstbestimmte und eh- renamtliche Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei Sommer.dok. Stadträtin Verena Dietl überreichte den Preis stellvertretend für den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter gemein- sam mit ihrer Nürnberger Kollegin Dr. Anja Prölß-Kammerer, die in Vertretung des Nürn- berger Oberbürgermeisters Ulrich Maly nach München gekommen war. Die beiden Städte haben den Mosaik Jugendpreis ins Leben gerufen. Über den ersten Preis freute sich Ozan Aykac aus dem Team von Sommer.dok sehr. Aykac, mit 21 Jahren zudem das jüngste Mit- glied im KJR-Vorstand, bedankte sich bei den Mitgliedern der Jury sowie beim Nürnberger und Münchner Stadtrat stellvertretend für alle, die in den letzten Jahren in das Projekt involviert waren, und hob besonders hervor, wie wichtig es ist, historisch-politische Bildung auf unterschiedliche Art und Weise erlebbar zu machen. Der Preis für Sommer.dok ist mit 3.500 Euro dotiert. „Wir werden das Geld für die Aufwer- tung des Angebots bei Sommer.dok verwenden und zum Teil für renommierte Fachleute und Referenten einsetzen“, sagt Aykac. Derzeit plant das Team die sechste Ju- gend-Geschichtswerkstatt. Sommer.dok wird am 17. und 18. Juli wieder seine Zelte am Königsplatz aufschlagen. Mehr unter www.kjr-m.de/themen/ demokratische-jugendbildung/sommerdok Gecko Wagner, Öffentlichkeitsarbeit, KJR das war „IT-Girls“ bei Girls vernetzt

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