K3 No. 3 - Mai 2018
| 03 | 2018 6 das kommt das war Kampagne „Love me Gender“ Der Startschuss fiel mit der erfolgreichen Auftaktveranstaltung am 6. März 2018 im „404 – page not found“ mit rund 150 Teilnehmenden. Nach einem Sektempfang wurde die Kam- pagne, deren Schirmpatin Bürgermeisterin Christine Strobl ist, mit ihren Zielen vorgestellt. Anschließend erläuterte Prof. Dr. Paula- Irene Villa vom Lehrstuhl für Soziologie und Gender Studies der LMU München in ihrem Vortrag „Schluss mit dem Gender-Gaga? Warum (nicht)?“ Begriffe und Zusam- menhänge rund um das Thema „soziales Geschlecht“. Sie betonte auch, niemand könne für oder gegen Gender sein, da es Be- standteil unserer sozialen Wirklichkeit sei. Somit sei Aufklärung und das Bereitstellen von Informationen, wie es sich die Kampagne zur Aufgabe gemacht hat, sehr wichtig. Beim Ausklang zur Musik von „Les Milli- onnaires“ wurden Kontakte geknüpft und gemeinsame Ideen entwickelt, um die In- halte der Kampagne voranzubringen, die im Selbstverständnis (nachzulesen unter www. lovemegender.de/buendnispartner-innen ) verschriftlich sind. Denn: Gender betrifft uns alle! Das Bündnis versteht Gender als einen breit angelegten Begriff, der in seiner Vielfältigkeit die kom- plexen Lebensbedingungen von Menschen München lebt und liebt Vielfalt Der KJR unterstützt die münchenweite, trägerübergreifende Kampagne „Love me Gender“, die sich zum Ziel gemacht hat, die vielfältigen Lebens- entwürfe von Menschen sichtbar zu machen und darüber zu informieren, was Gender bedeutet und mit Gleichberechtigung zu tun hat und die Wirkungen von Geschlechternormen reflektiert. Durch stereotype Geschlech- terrollen werden Menschen Kom- petenzen, Eigenschaften, Ver- haltensweisen und Emotionen zugeschrieben, sie werden bewertet und privilegiert. Gender hingegen steht für ein buntes Spektrum an Lebensentwürfen und öffnet Türen. In diesem Sinne sind alle Beschäftigten des KJR eingela- den, sich auf www.lovemegender.de über Inhalte und Veranstaltungen zu informieren, an Fortbildungen und Work- shops teilzunehmen, aber auch eigene Ak- tionen für Kinder, Jugendliche und Eltern anzubieten. Katharina Fertl, Beauftragte für Mädchen* und junge Frauen* und LGBTIQ und Bernhard Rutzmoser, Beauftragter für Jun- gen* und junge Männer* und LGBTIQ, KJR 3.500 Euro für juge mit Geschichte und Gegenwart auseinan- derzusetzen. Dabei geht es sowohl um die Geschichte des Nationalsozialismus in München als auch um Themen und Probleme der heutigen Gesell- schaft und der Demokratie. Die Besonderheit dabei ist, dass Sommer.dok von der Initiative junger Menschen lebt und ihre Ideen umsetzt. Im letzten Jahr standen beispielsweise eine Gesprächsrunde zum NSU-Prozess mit Pro- zessbeobachtern und Opferberatern sowie ein Abend zum Thema „Was darf Satire“ mit dem Karikaturisten Dieter Hanitzsch auf dem Programm. Zudem gibt es Angebote für Schulklassen, die alle von Jugendlichen inspiriert und umgesetzt werden. Mosaik Jugendpreis für Jugend-Geschichtswerk Ausgezeichnetes Engagement: Die KJR-Jugend-Geschichts- werkstatt „Sommer.dok“ wird mit dem ersten Preis des „Mosaik Jugendpreises – Mit Vielfalt gegen Rassismus“ geehrt Ein Zeltdorf, Jugendliche, Diskussionen, Ausstellungen und Filme rund um Politik & Geschichte: Das ist Sommer.dok. Die Fach- stelle Demokratische Jugendbildung des KJR organisiert es seit 2013 einmal jährlich im Juli auf dem Königsplatz gemeinsam mit Jugendlichen. Unter dem Motto „Sommer? Sonne? Sommer.dok!“ lädt der KJR dabei die junge Stadtgesellschaft ein, sich im Zeltdorf über Geschichte und Politik zu informieren, mitzureden und mitzumischen – und sich Pippa Gschwind, Anna Lisa Spitzauer, Ann-Sophie Scholl, Ozan Aykac und Christopher Jones (v.l.)
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