K3 No. 2 - März 2018

| 02 | 2018 9 das kommt das war rifstrukturreform betonte Stefanie Lux, dass die 50-Prozent-Rabattierung bei Fahrten mit der Streifenkarte für junge Menschen unter 21 Jahren auch nach der Tarifstrukturreform bestehen bleiben muss. Einheitlicher Schüler/innen-Ausweis Außerdem informierte die KJR-Vorsitzende den KJHA, dass der KJR und die Stadtschü- lerInnenvertretung seit einigen Monaten gemeinsam mit dem Referat für Bildung und Sport und der MVG an einem einheitlichen Münchner Schüler/innen-Ausweis für alle Schülerinnen und Schüler an städtischen und staatlichen Schulen arbeiten. Dieser könnte dann „Datenträger“ für den neuen Jugend- und Ausbildungstarif und gleichzeitig eine moderne Alternative zu den farbigen Karton- ausweisen sein, die es aktuell an den meisten Schulen gibt. Außerdem könnte er zahlreiche Zusatzfunktionen wie eine Bezahlfunktion oder Ausleihkarte für Bibliotheken in sich vereinen. Mobilität darf kein Privileg sein Stefanie Lux rief die KJHA-Mitglieder ab- schließend auf, sich als Vertreterinnen und Vertreter von Kindern und Jugendlichen in die Diskussionen um die Tarifstrukturreform einzubringen und inhaltlich Position für ein Jugend- und Ausbildungsticket zu beziehen. Denn, so die KJR-Vorsitzende, Mobilität sei kein Privileg, sondern ein Recht junger Menschen und müsse im Gegensatz zum jetzt geltenden Ausbildungstarif auch fernab des Weges von und zur Schule gefördert werden. Wenn die Gespräche zwischen MVV und den entsprechenden Ministerien der Lan- despolitik zur Reform des Ausbildungstarifs weiterhin so gut verlaufen wie bisher und die Tarifstrukturreform am Ende doch noch Zustimmung findet, könnte das neue Ju- gend- und Ausbildungsticket bereits zum Schuljahresbeginn 2019 eingeführt werden. Theresa Baum, Projektstelle Jugend- und Ausbildungsticket, KJR Energiesparprojekt im Intermezzo Nachdem wir bereits seit einigen Jahren Ökoprofit-zertifiziert sind und das Haus vor zwei Jahren aufwendig energetisch saniert wurde, waren wir sehr gespannt, ob es bei uns überhaupt noch einen Spielraum für Einspa- rungen gibt und wie groß dieser sein würde. Challenge accepted – der Fifty/Fifty-Koffer wurde geöffnet und sofort zogen die Kinder und Jugendlichen in kleinen Teams mit spannenden Messgeräten wie Laserthermo- meter, Feuchtigkeitsmesser oder Luxometer los. Wie hell ist die Beleuchtung? Wo stehen eigentlich überall Stromverbraucher im Haus und wie viel „fressen“ die? Wie warm sind die einzelnen Räume? Auf all diese Fragen gaben die Messgeräte eine Antwort. Aus den gesammelten Daten ließen sich dann schnell und einfach Maßnahmen zur Reduktion der verschiedenen Verbräuche ableiten und um- setzen. So konnten die Heizungen um fast eine ganze Stufe heruntergeregelt werden. Fifty/Fifty! Energie sparen, Umwelt schonen und so mehr Geld für Kinder und Jugendliche haben – das ist kurzgefasst die Idee hinter dem Programm Fifty/Fifty. Das Intermezzo hat 2017 daran teilgenommen und die Kinder und Jugendlichen freuen sich nun über 360 Euro mehr für Spiele und Ausflüge Am Ende steht mit 2.870 eingesparten Kilo- wattstunden, was 720 Euro entspricht, nicht nur ein gutes Ergebnis, sondern vor allem die Erkenntnis, dass wir alle durch wenige kleine Verhaltensänderungen wirksam dazu Zudem wurde nun streng darauf geachtet, in nicht genutzten Räumen das Licht zu löschen oder die Konsolen gleich nach dem Spielen wieder auszuschalten. Manchmal mussten die Kinder und Jugendlichen in ihrem Eifer etwas gebremst werden, damit wir nicht vollends im Dunkeln saßen. beitragen können, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Unser Ziel, die Kinder und Jugendlichen spielerisch für die Thematik zu sensibilisieren, haben wir mit der Teilnahme an Fifty/Fifty erreicht. Alexander Fesl, Intermezzo, KJR Heizung runter drehen und Pulli überziehen In der Küche gibt es eine Menge Stromfresser

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