K3 No. 2 - März 2018

| 02 | 2018 6 das kommt das war Stop-Motion im Haus der Kunst Für einen Stop-Motion-Film werden ein- zelne Bilder eines unbewegten Motivs auf- genommen, das zwischen zwei Aufnahmen minimal verändert wird. Aneinander gereiht erzeugen sie beim Abspielen die Illusion fließender Bewegung. Bekannte Beispiele sind Shaun das Schaf, Wallace & Gromit oder das Sandmännchen. Mit dieser Art der Dar- stellung beschäftigten sich am 12. und 13. Februar die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stop-Motion-Workshops. Dieser fand im Rahmen des KJR-Ferienprogramms „Ferien Extra!“ gemeinsam mit dem Haus der Kunst statt und erzielte ein fast schon professio- nelles Ergebnis. Zwei Tage lang drehte sich dabei alles um die Themen Körper, Verwandlung und Bilder. Zu Beginn des Projekts besuchten die Jugendlichen aus dem Jugendtreff RamPe und dem Zeugnerhof zusammen mit der Kunstpädagogin Ekaterina Skerleva die Ausstellung der deutsch-amerikanischen Künstlerin Kiki Smith. Unter dem Titel „Procession“ stellt Smith derzeit ihre Werke zur Schau: ein weiblicher Körper aus Wachs, Wandteppiche mit Natur-Motiven und ein Boden voller Krähen finden sich unter den Kunstwerken. Im Anschluss sammelte die Gruppe Ideen für ihren Stop-Motion-Film. Passend zum Titel „Verwandlung im Museum“ wurde ge- bastelt, experimentiert und natürlich fo- tografiert. Die Teilnehmenden trugen ihre Ihren eigenen Stop- Motion-Film haben Jugendliche mit „Ferien Extra!“ im Haus der Kunst geschaffen, Bild für Bild 4000 Bilder für vier Minuten Es braucht mindestens 24 Bilder pro Sekunde, damit das menschliche Auge diese als einen Film wahr- nimmt. Jugendliche aus KJR-Einrichtungen haben sich im Haus der Kunst diesem Phänomen gewidmet und einen eigenen Stop-Motion-Film „gedreht“ Resultate zusammen und fügten die Bilder aneinander. Sie verwendeten ungefähr 16 Bilder pro Sekunde, dabei entstehen im Gegensatz zum „normalen“ Film mit 24 oder mehr Bildern pro Sekunde eher ruckartige Bewegungen. Rund 4000 Bilder fügten sie so Stück für Stück aneinander und wählten dazu noch eine passende Hintergrundmusik. Nach zwei Tagen produktiver Arbeit konnten sie ih- ren eigenen Stop-Motion-Film präsentieren. Mit einem USB-Stick gefüllt mit eindrucks- vollen Bildern in Form eines vierminütigen Films verließen die Jugendlichen das Haus der Kunst. Anna Demmler, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Fotos: Team Jugendkultur, KJR

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