K3 No. 2 - März 2018

| 02 | 2018 11 das kommt das war Werkschau SÜD OST ORT WEST als Zeitvertrieb dienen kann als auch Befreiung und Gegenpol sein kann zu einem Leben in widrigen Umständen. Die 20-jährige Münchnerin Anna Zrenner fand am Rande der Bühne, rund um die Welt des Scheins und des Zaubers in einem Münchner Fa- milienzirkus, einen teils paradox-iro- nischen, aber immer nah am Menschen liegenden Weg, das ganz Alltägliche einzufangen. Den fahrenden und sich stets wandelnden Zirkus versteht sie als Paradoxon des bewegten Ortes. „Orte, an denen jeden Moment etwas passieren wird“ Viele weitere Arbeiten, darunter Fotografien, Collagen, Doku-Filme und Rauminstallation, bereicherten die Ausstellung. Zu verdanken ist die gelungene Ausstellung Andrea Huber, der Initiatorin des Film- & Fotokollek- tivs. Die künstlerische Leiterin des Kös˛k initiiert seit mehreren Jahren kollektive Kunstprojekte. Sie war selbst unter den Ausstellenden und zeigte in der Serie „Scenery“ Orte im öffentlichen Raum, von deren installa- tivem Charakter sie fasziniert war. „Sie wirken für mich wie Bühnenbilder. Es sind Orte, an denen jeden Moment etwas passieren wird oder gerade eben erst passiert ist.“ Im Kös˛k ist mit SÜD OST ORT WEST eine runde Ausstellung gelungen. Wie viel in vier Wochen auf die Beine gestellt werden kann, hat alle be- schwingt und überwältigt. Die Teil- nehmenden standen bis spät nachts in der Dunkelkammer, designten den Flyer, schrieben Wandtexte, setzten sie für den Druck. Nicht nur in Mün- chen, sondern auch in Griechenland wurde konzentriert für das Projekt gearbeitet. Die digitalen Arbeiten wur- den in Athen vorbereitet und in Thes- saloniki gedruckt. Mit der Eröffnung und dem Rahmenprogramm am ersten Ausstellungswochenende – Führung, Konzerte und Performances – fand die anregende Zeit im heißen Juli ihren Höhepunkt. Ermöglicht wurde die Ausstellung durch Projektmittel des KJR. Camilla Lopez, beteiligte Fotografin „München dankt!“ für ASP-Juniors Elf Mädchen und junge Frauen sowie neun Jungen und junge Männer aus dem ASP-Juniors-Team erhielten im Rahmen der Weihnachtsfeier am 22. Dezember die von Oberbürgermeister Dieter Reiter unterzeich- neten Urkunden und auch das umfangreiche Gutscheinheft. Die Juniors vom Abenteuer-Spiel-Platz Neuhausen (ASP) sind junge ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das „Erwachsenen-Team“ des ASP im täglichen Betrieb unterstützen und als Ansprechper- sonen für alle Spielplatz-Kinder da sind. Sie sind aber auch „Sprachrohr“ für die ASP-Kin- der und setzen sich dafür ein, dass deren Wünsche und Interessen umgesetzt werden. Nicole Endrich, pädagogische Mitarbeiterin Kinder als Sprachrohr Zum ersten Mal wurde die Aus- zeichnung „München dankt!“ an Teenager in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit verliehen des ASP und Projektverantwortliche für das ASP-Juniors-Team ist begeistert vom ehren- amtlichen Engagement der Teenager „Wir freu- en uns, dass unsere Arbeit von den tatkräftigen ASP-Juniors schon seit sieben Jahrenmit Liebe und Herzblut unterstützt wird.“ Auch für die kommende Juniorschulung gibt es wieder engagierte Kinder, die in das ASP-Juniors-Team einsteigen wollen. Susanne Kußmaul, ASP Neuhausen, KJR Foto: Marie Kreckl

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