17 Das Tagesprogramm von Dienstag bis Freitag war mit Skikurs für Anfänger durch den entsprechend geschulten Pädagogen der LOK und Rodeln in zwei rollierenden Gruppen von je vier Kindern mit Erlebnissen prall gefüllt. Keines der teilnehmenden Kinder war jemals zuvor auf einem Berg, geschweige denn auf einem schneebedeckten. So stellte allein die Kulisse einen enormen Erfahrungswert dar, wie die Kinder ihren Eltern bei der Abholung am Samstag stolz berichteten. Besonders erfreulich hervorzuheben ist außerdem, dass alle Skianfänger*innen am Freitagnachmittag selbständig Tellerlift fahren sowie eine blaue Abfahrt inklusive Buckel abfahren konnten, vom Spaß, den die Neuskifahrer*innen dabei hatten mal ganz abgesehen. Beeindruckenderweise wussten die Teilnehmenden die Fahrt als absolutes Privileg zu schätzen, nachdem sie erkannten, welch finanzieller, materieller und zeitlicher Aufwand in einer Skifreizeit steckt. Auch das Gruppengefüge war trotz oder besser gesagt aufgrund vieler Interventionsmaßnahmen durchaus positiv zu bewerten: Frühstück, Mittag- und Abendessen wurde jeden Tag von den Teilnehmenden selbständig und gemeinsam unter Anleitung der beiden Betreuer*innen zubereitet. Auch die gemeinsame Abendgestaltung mit Nachtwanderung zum nahegelegenen Riessersee, unzähligen„Werwolf“-Runden und Versteckenspielen waren positive Beispiele. An den Abenden kehrte schnell Ruhe in den Schlafräumen ein, sei es dem anstrengenden Sportprogramm oder der vorgelesenen Gute-Nacht-Geschichte geschuldet. Am Samstagvormittag, nach der gemeinschaftlichen Endreinigung des Hauses, schliefen alle Kinder und Teenager auf der Rückfahrt nach Freimann ein und träumten wohl von ihren eindrucksvollen Erlebnissen. Als Fazit lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass die Lerneffekte bei der Winterferienfahrt derart breit gefächert waren, dass einer Wiederholung im Jahr 2023 nichts im Wege stehen sollte.
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjk2NDUy