Geschäftsbericht 2019
GESCHÄFTSBERICHT 2019 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 6 Menschenrechten zuwiderlaufen. In der AG „Strategien gegen Rechtsradikalismus“ wurden z.B. die Bedarfe der Einrichtungen zu notwendigen Informationen eingeholt,Arbeitshilfen entwickelt und im Intranet gebündelt. Wichtig ist auch, dass alle Mitarbeitenden bei Fragen, aber auch Vorkommnissen wie Postwurfsendungen und Schmierereien an Häusern eine Anlaufstelle haben. Ein weiteres Thema für den Vorstand war die Bedeutung der Isar für junge Menschen in München. Der Vorstand beschloss, den Lebensraum Isar als wichtiges jugendpolitisches Handlungsfeld zu betrachten und sich als Vertretung von jungen Menschen stärker in aktuelle Planungs- und Regelungsprozesse im Stadtbereich einzubringen. Dazu wurde der KJR Mitglied in der Isar-Allianz. (Siehe auch Seite 16) richten sich an die Stadtpolitik und werden die Arbeit des KJR während der Legislaturperiode des neuen Stadtrats begleiten. (Siehe auch Seite 15) Auch die Einführung eines Jugend- und Ausbildungstickets (ein Ziel aus den Jugendpolitischen Forderungen von 2014) war regelmäßig Thema im Vorstand. (Siehe Seite 12) Nach Diskussionen im Kinder- und Jugendhilfeausschuss be - schloss der Vorstand ein Positionspapier zu den sogenannten „AnkER-Zentren“. Darin wird der sofortige Ausbau-Stopp von AnkER-Zentren für Geflüchtete und die Schließung von bestehen - den AnkER-Einrichtungen gefordert. Die prekärenWohnverhältnisse sowie fehlende Spiel- und Bewegungsräume für Kinder und Ju - gendliche hält der KJR für untragbar. Es wurde gefordert, Familien in eigenen Zimmern und möglichst dezentral unterzubringen und die Verfahrensprüfungen zu beschleunigen, um lang andauernde Aufenthalte zu vermeiden. Der Vorstand beauftragte eine Arbeitsgruppe „Strategien gegen Rechtsradikalismus“. Hintergrund war, dass Einrichtungen und das Demokratiemobil von Mitgliedern der AfD und Initiativen in deren Umfeld verstärkt in den Blick genommen worden sind. Dies geschah durch Postwurfsendungen, aber auch durch Inkognito- Besuche von Veranstaltungen, die sich um politische Themen und Antirassismus-Arbeit etc. drehten. Dabei wurden Informationen zu Inhalten, Positionen oder auch Finanzierungen der Projekte oder Einrichtungen gesammelt. Der KJR machte bereits 2018 in seinem Positionspapier „Umgang mit Parteien, Organisationen und Personen“ deutlich, dass keine Akzeptanz und keine Einladung von oder eine Zusammenarbeit mit Gruppierungen und Parteien in Frage kommen, die den Grundsätzen der Jugendringe, den demokratischen Werten und Die Vollversammlungen des Bayerischen Jugendring (BJR) in Würzburg und Gauting waren ebenfalls Thema der Vorberatung und Berichterstattung im Vorstand. Der KJR München-Stadt hat dort eine Stimme, die in der Regel von der/demVorsitzenden wahr - genommen wird. Im Vorfeld der Versammlung im Frühjahr wurden im Vorstand u.a. ein Ergänzungsantrag zur Nutzung der Isar durch die Jugendverbände und Anträge zur Bayerischen Jugendstrategie, zu Frauen auf der Flucht, zur Sicherstellung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen sowie zu Verjährungsfristen bei Sexualdelikten an Kindern und Jugendlichen beraten. Für die BJR-Herbstvollversammlung wurden Anträge wie „Gelin - gende Jugendbeteiligung“, „Schwerbehindertenvertretung § 8“, „Antisemitismus erkennen und entschlossen bekämpfen“ disku - tiert. Zudem brachte der Vorstand einen Antrag zur Unterstützung des Volksbegehrens „Uns glangt’s – Volksbegehren Mieten-Stopp“ ein, der leider keine Unterstützung fand. Die Vorsitzenden Stefanie Lux und Judith Greil vertraten den KJR bei den BJR-Vollversammlungen. Der Vorstand beschäftigte sich auch mit mehreren grundlegenden Fragestellungen zu einzelnen Trägerschaften von Einrichtungen und Projekten. Dies betraf vor allem die erfreulichen Nachrichten zu Stellenausweitungen. So war der KJR bei den Haushaltsan - meldungen für 2019 teilweise erfolgreich und einige der bereits 2017 beantragten Stellen(-anteile) wurden vom Stadtrat zusätzlich genehmigt. Im Einzelnen waren das eine 75-%-Stelle im Freizeit - treff Freimann und jeweils eine 50-%-Stelle für den Jugendtreff am Biederstein und das Musische Zentrum. Ebenfalls genehmigt wurden zu Jahresbeginn die Weiterführung von LOK Arrival für ein weiteres Jahr und die Unterstützung des Demokratiemobils Die Isar ist für junge Menschen ein wichtiger Erlebnisort.
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