Geschäftsbericht 2019
GESCHÄFTSBERICHT 2019 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 10 Der Auftrag zur Erstellung eines Rahmenkonzepts zur Kinder- und Jugendbeteiligung in München wurde auf Grundlage eines An - trags von KJR und Münchner Trichter beschlossen. Ziel ist, dass städtische Verwaltung in Kooperation mit den freien Trägern der Jugendhilfe – ausgehend von den bestehenden Konzeptionen – ein Rahmenkonzept Kinder- und Jugendbeteiligung in München erstellt. Auch 2019 waren im KJHA eine Reihe von organisatorischen und finanztechnischen Fragestellungen zu erörtern und zu beschließen. Hinter den zahlreichen Berichterstattungen „Kinder- und Jugend - hilfereport des Stadtjugendamtes 2016/2017“, Geschäftsbericht des Sozialreferats für das Jahr 2018 oder Steuerungsbericht des Sozialreferats für 2019 verbargen sich durchaus anspruchsvolle inhaltliche und fachpolitische Themen wie z.B. zum starken Bevöl - kerungswachstum Münchens und dessen Auswirkungen auf die Wohn- und Mietsituation. Natürlich wurden auch der Haushalt für das Jahr 2020 und zu - sätzliche Förderbedarfe mehrfach thematisiert. Hier kann zusam - menfassend festgestellt werden, dass die Bereitschaft, die Bedarfe auszustatten, seitens der Fraktionen sehr hoch war. Der Ausschuss entschied auch über Trägerschaftsvergaben, z.B. für das Familien- und Beratungszentrum Friedenheim, über die Planung von künftigen Einrichtungen wie der offenen Einrichtung für Kinder und Jugendliche im Siedlungsgebiet Haldenseestraße oder des Neubaus einer offenen Einrichtung für Kinder und Jugendliche auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne. Letzteres wurde verbunden mit der Zusage, das Provisorium LOK Arrival bis zur Eröffnung des Neubaus weiter betreiben zu können. Bemerkenswert war die Beschlussfassung zur Unterstützung Münchner Schüler*innen: Hier waren die Aufstockung bzw. Einführung von Schulsozialarbeit an diversen Grundschulen, ein neues Konzept der Erziehungsberatung an Grundschulen, das Rahmenkonzept Schulsozialarbeit, der Ausbau der Schulsozialarbeit an beruflichen Schulen, die Leitungsanteile für freie Träger der Jugendhilfe bei der Schulsozialarbeit und ein Konzept zur Mobbing- Intervention in einer Vorlage zusammengefasst. Die Vertreter*innen der Jugendverbände stellten hierzu einen Änderungsantrag. Sie wollten das Jugendamt beauftragen, dem KJHA nach zwei Jahren die Erfahrungen mit dem neuen Projekt „Erziehungsberatung an Grundschulen“ zu berichten und dabei einen Schwerpunkt auf die fachlich differenzierte Abgrenzung zum Arbeitsfeld Schulsozialar - beit/JaS zu legen. Der Antrag wurde angenommen. Nachdem die Fraktionen von SPD und CSU im Februar und April 2019 eine Reihe von Anträgen zur Ausweitung jugendkultureller Angebote gestellt hatte, stellte der KJHA für die Anträge im Bereich des Jugendamtes (ein Teil der Anträge wird vom Kulturreferat und vom RBS bearbeitet) insgesamt 1,5 Mio. Euro zur Verfügung, wovon nur ein Teil (ca. 360.000 Euro) für vier konkrete Projekte vergeben wurde. Die weiteren Anliegen werden im Lauf des Jahres 2020 in Abstimmung mit den Trägern konkretisiert. Auf Initiative des KJR und weiterer Träger wurde der Mu - stervertrag (der auch für die Münchner Freizeitstätten gilt) an mehreren Stellen überarbeitet. Nach einem Änderungsantrag der Vertreter*innen der Jugendverbände wurde beschlossen, die Vertragspartner der Stadt wie bisher weiterhin als „Träger“ und nicht wie vorgesehen als „Zuwendungsnehmer“ zu bezeichnen. Das Provisorium LOK Arrival bleibt bis zur Eröffnung des Neubaus.
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