Geschäftsbericht 2018

8 GESCHÄFTSBERICHT 2018 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Deinhardt (JDAV), Nina Litz-Kunisch (BDKJ), Judith Greil (Bildungs- freiräume) und Stephanie Dachsberger (verbandsfrei/KJR) benannt. In dem monatlich stattfindenden Stadtratsausschuss wurde eine Vielzahl von Themen behandelt. Wie in den Vorjahren stand die Thematik der Kindertagesbetreuung im Vordergrund, aber auch organisatorische Fragen des Managements und der Berichterstat- tung im Sozialreferat/Stadtjugendamt nahmen breiten Raum ein. Die heftigen Kontroversen des Vorjahres um die Modalitäten der „Münchner Förderformel“ setzten sich aber nicht fort, es ging eher um fachliche und organisatorische Fragen der Arbeit, die weniger spektakulär diskutiert wurden.Themen wie eine Richtlinie zur Förderung der Bildung, Erziehung und Betreuung von Asyl- bewerber- und Flüchtlingskindern in Kindertageseinrichtungen, die Elternbefragung in städtischen Kindertageseinrichtungen, der neue Basiswert im BayKiBiG, die Digitalisierung der Medienpäda- gogik in Kindertageseinrichtungen und eine trägerübergreifende Imagekampagne für die pädagogischen Berufsbilder in Münchner Kindertageseinrichtungen prägten das Jahr. Zukunftsweisend war der Beschluss zur „Kooperativen Ganztags- bildung“ für die Umsetzung eines Modellprojekts im Grundschul- bereich (mehr dazu auf Seite 20). Gleich zweimal gab es im Rahmen einer „Optimierung der Haus- haltssteuerung durch den Stadtrat“ eine Bekanntgabe geplanter Beschlüsse für das 2. Halbjahr 2018 mit finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt 2019 und kommender Jahre. Die lediglich sum- marischen Aufstellungen ohne vertiefte inhaltliche Diskussionsmög- lichkeit wurden z.T. kritisiert. Dazu kamen Tagesordnungspunkte wie die „Höchstgrenze für die Ausweitung des Stellenplans im Sozialreferat“, eine neue Geschäftsordnung des Arbeitsausschus- ses „Kommunale Kinder- und Jugendhilfeplanung“ des KJHA und das Sicherheitskonzept des Sozialreferates. Anspruchsvolle inhaltliche und fachpolitische Debatten wie zum starken Bevölkerungswachstum Münchens und dessen Auswirkungen auf die Wohn- und Mietsituation ergaben sich aus den zahlreichen vorgelegten Berichten (Steuerungsbericht des Sozialreferats für 2017, Geschäftsbericht des Sozialreferats, Steuerungsbericht des Sozialreferates für das Jahr 2018 und Haushalt 2019). Der Ausschuss entschied auch über zahlreiche Trägerschaftsverga- ben. Bemerkenswert war die Vergabe der „Jugendsozialarbeit im Verbund“. Nachdem im Vorjahr die Beschlussfassung für das Ver- bundmodell wegen der Halbierung des Betreuungsschlüssels der Schulsozialarbeit an Grundschulen zu einer Kontroverse zwischen Fachleuten und Politik geführt hatte, gab es bei der Ausschreibung eine sehr große Zahl von Bewerbungen freier Träger. Auf Antrag der Jugendverbände befasste sich der KJHA in einem Hearing mit der MVV-Strukturreform und deren Auswirkungen auf das Ausbildungsticket. Die Debatte weitete auf jeden Fall das Spektrum der Themen im Ausschuss. Auch die KoRi Schneckenstein, die 2018 ihren 10. Geburtstag feierte, profitiert von der Münchner Förderformel.

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