Geschäftsbericht 2018
6 GESCHÄFTSBERICHT 2018 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT Gute Aussichten gibt es für den Fortbestand der Einrichtung LOK Arrival in der Bayernkaserne. Die Fraktionen von SPD und CSU brachten im Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) imApril zum Neubau einer Offenen Einrichtung für Kinder und Jugendliche auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne einen Ergänzungs- antrag ein. Man beschloss, die LOK Arrival als Provisorium bis zum Übergang in die neue Einrichtung weiter zu betreiben und in die neue offene Einrichtung zu überführen. Intensiv weiterverfolgt wurde die Schaffung eines Jugend- und Ausbildungstickets in München (mehr dazu auf Seite 10). Für die BJR-Vollversammlung im Herbst befasste sich der KJR- Vorstand mit der Neufassung der Juleica-Qualitätsstandards, einem Antrag gegen Überreglementierung („Für ein Absichern des ehren- amtlichen Engagements in der Jugendarbeit“), einer Änderung der Grundsatz-Geschäftsordnung der Stadt-/Kreisjugendringe sowie einemAntrag zur Abschaffung der Familienbelastungsgrenze nach dem Gesetz über die Kostenfreiheit des Schulwegs. Auf Empfehlung des Fachausschusses setzte der Vorstand ver- schiedene Arbeitshilfen für Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zu den pädagogischen Leitlinien des KJR in Kraft. Dies betraf die Themen „Inklusion“, „Medien und Technologie“, „Mädchen*arbeit / Arbeit mit Mädchen*“, „Kulturelle Bildung“, „Interkulturelle Arbeit“, „Jungen*arbeit / Arbeit mit Jungen*“, „LGBTIQ“ und „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Der Vorstand beschäftigte sich auch mit grundlegenden Fragestel- lungen zu einzelnen Trägerschaften von Einrichtungen und Pro- jekten. So erhielt der KJR die Trägerschaft für die neue Freizeitstätte Pasing-Nord in der Paul-Gerhardt-Allee. Der KJR führt hier bereits seit einigen Jahren mit dem aqu@rium ein Vorlaufprojekt durch. Die Freizeitstätte wird aktuell geplant und voraussichtlich 2020 eröffnet. Ende des Jahres gab es gute Nachrichten für die Projektstelle „Junge Geflüchtete“. Zwar wurde auch diese Arbeit zunächst wegen fehlender Finanzierung zum Jahresende 2018 eingestellt, im Dezember wurde klar, dass der BJR im Rahmen seines Projekts „Flüchtlinge werden Freunde“ ab 2019 die Finanzierung einer halben Stelle übernehmen wird (mehr dazu auf Seite 18). Das Open-Air-Festival OBEN OHNE wurde wieder sehr erfolg- reich durchgeführt. Der Auftritt des Berliner Deutsch-Rap-Duos SXTN führte wegen der provokativen Texte intern und extern zu Debatten über das Spannungsfeld Jugendkultur und Pädagogik. Das Thema bleibt fachlich auch im Jahr 2019 auf der Agenda, Veranstaltungen zu demThema sind geplant. Der Vorstand befasste sich zudem mehrmals mit Planungen, Kalkulation und Auswertung der Veranstaltung. Nachdem der KJHA imApril einen Beschluss zumModellprojekt der Kooperativen Ganztagsbildung in München gefasst hatte, befasste sich der Vorstand im Laufe des Jahres mehrfach mit dem Thema (mehr dazu auf Seite 20). Der Vorstand beschäftigte sich auch mit den notwendigen per- sonellen und finanziellen Ressourcen für die Jugendpolitischen Forderungen und die Aktivitäten zur Kommunalwahl 2020. Die geplanten Themenschwerpunkte Bildung, Demokratie – Gegen Rechts, Mobilität, Flucht und Migration, Inklusion, Wohnen, Nachhaltigkeit, Freiraum und Soziale Verantwortung werden in Arbeitsgruppen vorbereitet. Ein wichtiges Thema im Vorstand war die Reform der Sockelför- derung der Jugendverbände, die bei der Herbstvollversammlung nach langen Vorbereitungen erfolgreich abgeschlossen werden konnte (mehr dazu auf Seite 24). Mehrfach befasste sich der Vorstand mit der Zielesystematik, er beschloss die neuen mittelfristigen Ziele für die Jahre 2019 und 2020 sowie die operativen Jahresziele für 2019. Die LOK Arrival wird als Provisorium weitergeführt.
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