Geschäftsbericht 2018

GESCHÄFTSBERICHT 2018 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 5 Planung zu den Jugendpolitischen Forderungen für die Kommunal- wahl 2020 und ein Beschluss zu Bedingungen, unter denen der KJR grundsätzlich bereit wäre, die Trägerschaft für ein Modellprojekt der Kooperativen Ganztagsbildung zu übernehmen. In den monatlichen Sitzungen des Vorstands und der Ausschüsse wurden die unterschiedlichsten Themen inhaltlich bearbeitet. Wesentliche Schwerpunkte waren dabei im Jahr 2018 die OE, die Positionierung zur „Kooperativen Ganztagsbildung“ und zahlreiche jugendpolitische Aktivitäten wie Erinnerungsarbeit und demokratische Jugendbildung, die Mitwirkung beim Neuen Kon- zerthaus in München, der „KJR-Nachhaltigkeitsfahrplan 2018+“, das Jugend- und Auszubildendenticket und ein KJHA-Antrag zur Kinder- und Jugendpartizipation. Der Vorstand unterstützte auch zahleiche Aufrufe zu Demos oder Petitionen wie die Aufrufe zu den Demonstrationen „#Ausgehetzt – Gemeinsam gegen die Politik der Angst!“ oder „Jetzt gilt‘s“, eine Petition zur Datenschutzgrundverordnung, einen Aufruf zur Unterstützung der Seenotrettung im Mittelmeer und eine Ban- neraktion des Bayerischen Flüchtlingsrats gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Außerdem arbeitete der Vorstand im NOPAG- Jugendbündnis mit, um gegen die Verschärfungen des Bayerischen Polizeiaufgabengesetzes zu protestieren. Der Vorstand unterstützte auch die Aktion „Never Again“ des Künstlers Walter Kuhn, der zur Erinnerung an die Schrecken des Ersten Weltkriegs auf dem Königsplatz 3.000 Mohnblumen aus Kunstseide „pflanzte“. Das Münchner Bündnis für Toleranz, dem auch KJR-Vorsitzende Steffie Lux angehört, verabschiedete die Erklärung „Zusammen- stehen gegen Antisemitismus“ und rief zu einer Solidaritätsaktion auf dem St.-Jakobs-Platz auf. Der Vorstand unterstützte auch die Forderungen des Behindertenbeirats der LH München zu den Bezirks- und Landtagswahlen, um die Situation von gehandicapten Menschen zu verbessern. Nach längerer Beratung beschloss der Vorstand ein Positionspapier zum Umgang mit Parteien, das die Haltung und Grundwerte des Jugendrings formuliert und Handlungssicherheit im Umgang mit politischen Parteien geben soll. Zentrale Botschaft ist, dass der KJR Personen, Organisationen oder Parteien, die seinen Grundsätzen widersprechen, keinen Raum bieten wird und dass sie nicht zu Veranstaltungen des KJR eingeladen werden. Der KJR nimmt auch nicht an deren Veranstaltungen teil. Die Vollversammlungen des BJR waren ebenfalls Thema im Vorstand. Der KJR München-Stadt hat dort eine Stimme, die in der Regel von der/dem Vorsitzenden wahrgenommen wird. Im Vorfeld der Versammlung im Frühjahr gab es u.a. Vorberatungen im KJR-Vorstand zu einem Positionspapier zu jugendgerechten Kommunen sowie zu den Anträgen „Umsetzung des Datenschutzes im Kreisjugendring“, „Sexuelle Vielfalt“, „Festhalten an den deut- schen Klimazielen 2020“ und „Mehr finanzielle Unterstützung für die Jugendarbeit für Integrationsangebote an junge Geflüchtete“. Im Jahr 2018 fanden elf Vorstandssitzungen statt, die insgesamt 40 h 15 min. dauerten. „Never Again” auf dem Königsplatz. Auch der KJR beteiligte sich mit dem Kauf von 20 Mohnblumen an der Aktion.

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