Geschäftsbericht 2018
18 GESCHÄFTSBERICHT 2018 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT zertifizierten Einrichtungen verpflichten sich u.a., bei der Auswahl ihres Speiseangebots weitestgehend auf tierische Produkte zu verzichten, Getränke und Snacks für den Thekenverkauf zu 100 Prozent auf Produkte aus biologischem Anbau umzustellen und insgesamt, vor allem jedoch bei Obst und Gemüse, auf Regio- nalität und Saisonalität zu achten. Ziel ist es, die Sensibilität der Besucher*innen der Einrichtungen für das Thema gesunde und nachhaltige Ernährung zu erhöhen und einen möglichst kreativen Prozess zu initiieren, der den Kindern und Jugendlichen gesundes und vor allem leckeres Essen als Alternative zum alltägliche Konsum von „Junkfood“ präsentiert. Mobilität: Im Frühjahr bot der KJR seinen Beschäftigten erneut die Möglichkeit, ihre Fahrräder kostengünstig checken und reparieren zu lassen. Mit dem gemeinnützigen Betrieb Dynamo konnten an einemTag etwa 20 Räder fit gemacht werden.Außerdem beteiligte sich der KJR auch wieder mit einem Team am deutschlandweiten Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis und trug mit 9.178 geradelten Kilometern und gut 1.303 kg vermiedenem CO 2 aktiv zum Klimaschutz bei. Soziales: Als Mitglied der Steuerungsgruppe Fairtrade Town München beteiligt sich der KJR weiterhin daran, die Münchner Stadtgesellschaft für Fairen Handel zu sensibilisieren. 2018 fand ein Vernetzungstreffen der Fairtrade Towns München und Umland statt, mit dem Ziel strategische Kooperationen zu fördern. Ressourcenverbrauch: 2018 nahmen zwei Einrichtungen am Energiesparprogramm fifty/fifty teil und konnten insgesamt gegenüber dem Durchschnitt der letzten drei Jahre über 18.500 kWh Strom und Heizenergie einsparen. Ziel des Programms ist es, vor allem durch Verhaltensänderungen den Verbrauch an Strom, Heizenergie und Wasser zu senken. So können sich Einrichtungen aktiv am Klimaschutz beteiligen und Kindern und Jugendlichen energie- und wassersparendes Verhalten nahebringen. Die Hälfte der eingesparten Energie- undWasserkosten kommt der jeweiligen Einrichtung als Prämie zugute ÖKOPROFIT: Wesentlich bei der Reduzierung des Ressourcenver- brauchs sind auch die ÖKOPROFIT-Zertifizierungen. ÖKOPROFIT ist ein Umweltmanagement-Programmmit dem Ziel, Effizienzmaßnah- men zu entwickeln und umzusetzen und so Energie- und Material- ÖKOPROFIT-zertifiziert! Susanne Kußmaul vom ASP Neuhausen freut sich. 337 Beschäftigte nahmen im Sommer 2018 am Betriebsausflug nach Wasserburg teil. verbrauch sowie Emissionen und Abfälle zu reduzieren. Dabei werden die Mitarbeitenden durch Schulungen und Beratung vor Ort unterstützt. 2018 wurden zwei weitere Einrichtungen nach Abschluss des einjährigen Zertifizierungsprozesses ausgezeichnet. Damit sind nun 22 Einrichtungen und die Geschäftsstelle zertifiziert. Neue Fachstelle Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft – Schwerpunkt Junge Geflüchtete Der BJR-Vorstand beschloss im Herbst 2018, sein Programm „Flüchtlinge werden Freunde“ weiterzuentwickeln.Als Ziele für die kommenden Jahre wurden unter anderem benannt, die Bedarfe von jungen Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund sichtbarer zu machen und besser in die Jugendarbeit einzubin- den, die Themen Flucht und Integration verstärkt gemeinsam zu bearbeiten und Qualifizierungs- und Beratungsangebote in den Strukturen der Jugendarbeit anzubieten und Wissen nachhaltig dort zu verankern. Um diese Ziele zu erreichen, reicht der BJR für die Dauer von drei Jahren an vier Bezirksjugendringe und die Kreisjugendringe in den Ballungszentren München und Nürnberg Finanzmittel zur Einrichtung von Fachstellen „Jugendarbeit in der Migrationsge- sellschaft“ aus. Im KJR München-Stadt wird diese Fachstelle „Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft – Schwerpunkt Junge Geflüchtete“ im Frühjahr 2019 die Arbeit aufnehmen und im Referat für Grund- satzfragen angesiedelt sein. Dadurch ist eine enge Abstimmung der Arbeitsfelder „Junge Geflüchtete“ und „Interkult“ gegeben.
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