Geschäftsbericht 2018

GESCHÄFTSBERICHT 2018 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 11 im Dezember 2019 das 365-Euro-Jahresticket für Schüler*innen und Azubis in München Realität werden lassen können. Die Forde- rung wurde auch auf Stadtratsebene von SPD, CSU und den Grünen unterstützt, aber letztendlich nicht durchgesetzt. Trotzdem bewertet der AK Jugend- und Ausbildungsticket das Ergebnis der Tarifstrukturreform insgesamt als Erfolg. Denn ein Teil der Forderung des AK ist mit Umsetzung der Tarifstrukturreform bereits erreicht: ein pauschaler Innenraum, innerhalb dessen jedes Ticket gleich viel kostet. Aktuell steht noch die Zustimmung von zwei Kreistagen und der LHM zum aktuellen Vorschlag der Tarifstrukturreform aus. Außerdem führte der KJR gemeinsam mit parteipolitischen Vertretungen aus dem AK Jugend- und Ausbildungsticket und dem BJR Gespräche auf Landesebene. Denn wer den Münchner Ausbildungstarif ändern möchte, kommt ohne die Landespolitik, die die Gesetzgebung dazu regelt, nicht weiter. Hier stieß der Vorschlag einer Pauschalierung der Ausgleichszahlungen auf Zustimmung. Kurze Zeit später kündigte Ministerpräsident Markus Söder sogar für 2030 die Einführung eines Jahrestickets für 365 Euro in bayerischen Ballungsräumen nicht nur für den Ausbildungstarif, sondern für alle an. Laut Verkehrsminister Hans Reichhart soll dies bereits ab 2020 für den Ausbildungstarif gelten. Nachdem das Ringen um die Tarifstrukturreform vorbei ist, gilt es jetzt den Fokus wieder auf die Reform des Ausbildungstarifs zu len- ken und die Pauschalierung der Ausgleichszahlungen umzusetzen. Wir brauchen mehr Freiraum – Räume und Gelegenheiten Auch 2018 hat sich der KJR im realen wie auch im übertragenen Sinne für Räume für junge Menschen eingesetzt. Die Unterstützung der Beleuchtung von Spiel- und Sportflächen ist dabei ein Schwer- punkt der Aktivitäten. Endlich konnte im Oktober das Pilotprojekt Beleuchtung der Skateanlage und des Sportplatzes „Im Gefilde“ an den Start gehen. Jetzt können junge Menschen auch in der dunklen Jahreszeit ihrem Hobby im Freien nachgehen.Vor Ort hatte sich eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener mehr als zwei Jahre lang für die Beleuchtung starkgemacht. Sie erhielten dabei u.a. Unterstützung durch die örtliche KJR-Freizeitstätte Come In und auf politischer Ebene von der Spielraumkommission des Stadtrats. In Neuaubing, wo sich ebenfalls junge Menschen für eine Be- leuchtung „ihrer“ Spiel- und Freizeitfläche starkmachen, ist auch langer Atem gefragt. In einem Brief an die Leiterin des Baureferats machte der Vorstand deutlich, dass die jungen Menschen auch im Herbst und Winter draußen aktiv sein möchten und nicht auf die Auswertung der Pilotphase „Im Gefilde“ warten wollen. Der KJR hofft, dass auch in Neuaubing in absehbarer Zeit eine Beleuchtung der Grünfläche realisiert wird. Die Planung einer großen Trendsportanlage in Pasing durch das RBS war 2018 ebenfalls ein Thema für den KJR, es gab aber in der Angelegenheit so gut wie keine Fortschritte. Der KJR nahm Kontakt zu den im Feld aktiven Akteuren auf, die zum Teil auch Mitgliedsorganisationen des KJR sind. Es ging dabei um die Abklärung möglicher Perspektiven für eine Trägerschaftskon- struktion im Falle einer Ausschreibung durch das RBS. In diesem Zusammenhang stand auch eine Exkursion zum Stadtjugendring LIGHT AT SKATENIGHT: Zur lang ersehnten Eröffnung kam sogar Oberbürgermeister Dieter Reiter.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjk2NDUy