Geschäftsbericht 2017

16 GESCHÄFTSBERICHT 2017 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT und Familien“ sowie eine Dialogreihe mit Münchner Hochschulen und der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema Kinder, Jugendliche und Familien nach der Flucht durch. Die Kerngruppe traf sich regelmäßig zur Planung von Aktivitäten und zum Infor- mationsaustausch. Netzwerk Ganztagsbildung Das Netzwerk Ganztagsbildung begann seine Arbeit im Jahr 2016 nach der Fusion des Netzwerks Gebundener Ganztag mit der ARGE Offene Ganztagsschule. Ziel des Netzwerks ist eine gemeinsam von Schule, Jugendhilfe, Kunst, Kultur und Sport gestaltete Ganz- tagsbildung, in der junge Menschen ganzheitlich und optimal gefördert werden. Im Jahr 2017 wurde intensiv an einem Forderungspapier gearbei- tet, um diese Ziele zu erreichen. Bereits im Herbst 2017 gelang es dem Netzwerk, seine Forderungen im Forum Bildungspolitik in Bayern vorzustellen. Das Forum übernahm das Papier und setzt sich nun auf Landesebene für die Umsetzung ein. Für 2018 ist eine Petition an den Bayerischen Landtag geplant. Dieses Papier wurde auch in einer Dialogphase mit verschiedenen Akteuren der Bildungspolitik erörtert. Bei den Treffen des Netzwerks ging es auch um den Erfahrungs- austausch der Beteiligten. Die Koordination wurde bis Ende 2017 von KJR und „Spielen in der Stadt e.V.“ geleistet.Ab 2018 wird der Münchner Trichter die Rolle seiner Mitgliedsorganisation „Spielen in der Stadt“ übernehmen. Kooperation Jugendarbeit – Schule Bei der Zusammenarbeit von Jugendarbeit mit Schule gibt es inzwi- schen eine bemerkenswerte Normalität. Das heißt aber nicht, dass es keine Probleme mehr gibt. Der KJR wird mit seinen Aktivitäten in dem Bereich weiterhin zugunsten der betroffenen Kinder und Jugendlichen tätig bleiben. Die Kooperation mit den beiden Referaten Jugendamt und Referat für Bildung und Sport (RBS) sowie weiteren Freien Trägern im Kooperationsgremium Jugendhilfe – Schule nahm nach einer Phase der Neuorientierung wieder Fahrt auf. Endlich starteten die Arbeiten an der lange geplanten Datenbank der Kooperationen zwischen Jugendhilfe und Schule. Der KJR erhielt den Auftrag, eine Software-Lösung gestalten zu lassen. Ziel ist es, im Jahr 2019 erstmals einen Überblick über die bestehenden Kooperationen an München Schulen zu haben, um daraus planerische Schlüsse ziehen zu können. Junges Bündnis für Geflüchtete Im Sommer 2017 erhielt das Junge Bündnis für Geflüchtete den mit 20.000 Euro dotierten Paulaner-Salvatorpreis. Mit dem Preisgeld können nun Workshops für junge Geflüchtete ermöglicht werden, in denen sie Demokratie, Partizipation und Münchner Stadtpolitik besser kennenlernen. Dabei werden die Workshops gemeinsam mit jungen Geflüchteten konzipiert und so werden bereits in der Planungsphase Empowerment und Partizipation gefördert. Städtisches Netzwerk gegen Rechts Das kommunale Netzwerk als Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen und Initiativen der Zivilgesellschaft ist ein starkes Fundament für München gegen Rechtsextremismus, Rassismus, religiöse Radikalisierung und gruppenbezogene Menschenfeind- lichkeit. Neben der Fachstelle für Demokratie, die das Netzwerk koordiniert und das vielfältige Engagement bündelt, arbeiten die Mitglieder je nach eigener Fachlichkeit und Spezialisierung mit, tauschen sich aus und informieren einander. Auch der KJR ist Mitglied in diesem Netzwerk und wirkt vor allem im Bereich der pädagogischen Vermittlung, der Demokratie- und Menschenrechtsbildung mit.

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