Geschäftsbericht 2017
GESCHÄFTSBERICHT 2017 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 15 genügend in ihrer Nutzung unterschiedlich festgelegte und genü- gend nutzungsoffene Flächen. So werden Aushandlungsprozesse und ein Miteinander im öffentlichen Raum möglich. München feiert bunt! – Vom Wert der Demokratie Unter dem Motto „Demokratie im Einsatz“ startete der KJR ein innovatives Projekt der aufsuchenden politischen Bildungsarbeit im öffentlichen Raum. Dabei kooperierte er eng mit dem kommunalen Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus. Mit einem Feuer- wehr-Oldtimer als Demokratiemobil wurden in zehn Einsätzen vor der Bundestagswahl drei Stadtteile im Münchner Norden besucht. Über 1400 Passantinnen und Passanten befassten sich in einem Angebotsmix aus Information, Gespräch und Mitmach-Aktionen mit Themen rund um Demokratie, Politik undWählen-Gehen. Das sehr positive Echo ermutigt, die Idee weiterzuentwickeln, dafür gibt es bereits großes Interesse auch aus anderen Stadtteilen. Die von jungen Menschen selbstorganisierte Open-Air-Ge- schichtswerkstatt Sommer.dok erntete 2017 mit den beiden Abendveranstaltungen zum NSU-Prozess und zu politischer Satire mit Mitternachtskino besonderes Lob von dem zahlreichen, vor allem jungen Publikum. Die KJR-Freizeitstätte aqu@rium liegt in der Alois-Wunder-Straße 1 in Pasing. Eine im Frühjahr erschienene Broschüre mit dem Titel Alois Wunder … nur ein Mitläufer? (Koch/Schoßig/ Schülke) befasst sich kritisch mit der Biografie des ehemaligen Pasinger Bürgermeisters im Nationalsozialismus und plädiert für eine Umbenennung der Straße. Der KJR unterstützt die Initiative und möchte hierzu in die Planung von Projekten und Workshops gemeinsam mit Jugendlichen aus der Freizeitstätte und den angrenzenden Schulen gehen. Der 8. Mai ist im öffentlichen Bewusstsein als historischer Tag der Befreiung von Nazi-Herrschaft und Krieg kaum verankert. Mit einer Demonstration Nie wieder Krieg durch die Innenstadt erinnerten junge Menschen aus antifaschistischen Initiativen und Jugendverbänden an die Bedeutung dieses Datums und forderten eine Politik für den Frieden, für die Wahrung der Menschenrechte und eine solidarische Willkommenskultur für Geflüchtete. Kooperationen Der KJR engagiert sich in zahlreichen Kooperationen in der vielfältigen sozialen und gesellschaftspolitischen Landschaft in München. Ziel ist es, Ressourcen optimal zu nutzen und die Außenwirkung zu erhöhen. SoPoDi Zentrale Anliegen des 2002 gegründeten Zusammenschlusses „SozialPolitischerDiskurs“ (SoPoDi) sind die Initiierung und die Mitgestaltung eines kommunalpolitischen Diskurses unter Fach- und Führungskräften mit dem Ziel, München als soziale Stadt zu erhalten und fortzuentwickeln. Der SoPoDi führte 2017 Veranstaltungen zu den Themen „Wohnen in München“ und „Partizipation geflüchteter Kinder, Jugendlicher 1.826 gefällt-mir-Angaben hat die KJR-Fanpage bei facebook (Stand 31.12.2017) Das Demokratiemobil im Einsatz.
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