Geschäftsbericht 2017
GESCHÄFTSBERICHT 2017 | KREISJUGENDRING MÜNCHEN-STADT 13 ç Zum Stichtag 31.12.2017 waren beim KJR 365 Teilzeitbeschäftigte beschäftigt (= 64%). Die Anfang 2015 eröffneten Räume des Kösk können weiterhin für junge Kunst- und Kultur- projekte genutzt werden, als Zwischennutzung ist hier 1000 Tage ein Platz für viele Ideen geboten. Das Projekt ist eine Kooperation von Färberei und Multikulturellem JugendzentrumWestend (MKJZ), ein offener Ort, um Kunst zu schauen und Kunst zu machen. Bei den Planungen für die Renovierung des Schulkomplexes an der Luisenstraße und der damit verbundenen temporären Verla- gerung des Café Netzwerk ins „Junge Quartier Obersendling“ musste dafür gekämpft werden, dass die Einrichtung nach den Baumaßnahmen wieder mit zurück ins Schulgebäude kann. Stadt- schulrätin Beatrix Zurek sagte dies zu. Spannend gestalten sich die Planungen im Jungen Quartier Obersendling , wo zahlreiche Träger zusammen mit der Stadt und einem privaten Investor ihre Aktivitäten planen. Beim Mädchen- und Jungentreff Muspilli in Oberföhring waren die Planungen für eine bauliche Renovierung des denk- malgeschützten Hauses bereits abgeschlossen, als der Wunsch der benachbarten Freiwilligen Feuerwehr nach Übernahme des Gebäudes bekannt wurde. Nach der Erstellung einer Machbarkeits- studie durch das Baureferat wurde deutlich, dass die Vielzahl der Interessen eine Entscheidung der Stadtspitze erforderlich macht. Einer Gruppe junger Erwachsener – „Young City Movement“ – aus dem Kinder- und Jugendtreff Come In (Neuperlach) ist gelungen, was lange unmöglich schien: sie haben mit ihren „Light at Skate Night“-Aktionen nicht nur insgesamt drei Mal die Skate-Anlage im Gefilde beleuchtet, sondern es mit ihrer Aktion geschafft, die Mitglieder der städtischen Spielraumkommission davon zu über- zeugen, dass eine Beleuchtung von Spiel- und Sportplätzen in München möglich und nötig ist. SPD- und CSU-Fraktionen stellten im Stadtrat gemeinsam einen Antrag, im Gefilde ein Pilotprojekt Wir sind mobil – Beweglichkeit muss gefördert werden Dank des beständigen Engagements des AK Jugend- & Ausbil- dungsticket wurde die langjährige Forderung nach einem pauscha- len Jugend- & Ausbildungsticket für das gesamte Stadtgebiet in die Planung des MVV mit aufgenommen. Es wird nun angestrebt, den neuen Tarif zum Schuljahresbeginn 2019 einzuführen. Auch Münchens Oberbürgermeister schloss sich der Forderung nach einem pauschalen Ticket an. Dies befeuerte die Entwicklungen, so dass erste Gespräche zwischen MVV und der Obersten Baubehörde des Freistaats zu einem pauschalen Ticket stattfanden. Der KJR nahm gleichzeitig Kontakt zu den jugendpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Landtagsfraktionen auf und wird 2018 weitere Termine auf Landesebene dazu wahrnehmen. Gleichzeitig sorgte der KJR dafür, dass das Thema auf städtischer Ebene immer wieder präsent war. So veranstaltete er zum Beispiel gemeinsam mit der DGB-Jugend München eine Pressekonferenz zu deren aktueller Studie zum Mobilitätsverhalten von Auszubildenden und führte eine Social-Media-Kampagne zum Jugend- & Ausbildungsticket auf dem OBEN OHNE Open Air durch. Auf Initiative des KJR gab es ein Hearing zum aktuellen Stand der Entwicklungen im KJHA. Seit Oktober 2017 gibt es regelmäßige Arbeitstreffen von MVG, Referat für Bildung und Sport, StadtschülerInnenVertretung und KJR zur Konzeption für einen allgemeinen Münchner Schüler/ innen-Ausweis, der mit seinen geplanten Zusatzfunktionen auch das Ticket für den neuen Jugend- & Ausbildungstarif werden soll. Wir brauchen mehr Freiraum – Räume und Gelegenheiten Angesichts der zunehmenden Verdichtung – und damit konkur- rierenden Interessen im städtischen Raum – war es auch 2017 Aufgabe des KJR, sich für Räume für junge Menschen einzusetzen. Die geschah auf vielfältige Weise. Modelle der Beteiligung von Schülerinnen und Schülern. Die Teil- nehmenden werden gefördert, ihre Änderungswünsche zu artiku- lieren und Umsetzungsformen zu finden. Aktuell sind vier Klassen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe am Projekt beteiligt. In Zukunftswerkstätten wurden Kritikpunkte an der Klasse und der Schule benannt und Themen zur Verbesserung des Schulalltags identifiziert. Die Schülerinnen und Schüler werden sich nun mit den Schul- und Klassenregeln, der Gestaltung der Pausenzeit und der Durchführung von Medienprojekten auseinandersetzen.
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