11 Kitty Korff von Musenkuss Kulturelle Bildung für München I N T E R V I E W Von der Muse geküsst werden: Ob Kunst- oder Theaterprojekte, Schreib- und Malwerkstätten, Musikworkshops, Mediencamps oder Spielangebote – Musenkuss ist Teil der Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung, die vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München betrieben wird. Ein Team von rund fünf derzeit in der Koordinierungsstelle tätigen Mitarbeiterinnen sorgt neben der Zusammenarbeit zwischen den Referaten Soziales, Bildung und Kultur, der Förderung und Sichtbarmachung partizipativer Projekte auch für fruchtbare Kooperationen mit dem KJR. Stellvertretend für das derzeitige Team beantwortete Kitty von Korff unsere Fragen. Seit wann kooperiert Ihr Haus mit dem Team Junge Kultur? Von Anfang an und umgekehrt. Die Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung hat schon bei ihrer Gründung 2009 den Bedarf nach einer Vernetzung in die vielfältige Struktur des KJR hinein formuliert. Umso glücklicher waren wir, als das Team Junge Kultur etabliert wurde. Mit dem Onlineportal Musenkuss München haben wir seit 2014 schließlich eine Plattform, auf dem junge Menschen Angebote Kultureller Bildung auffinden können – auch die der Einrichtungen des KJR. Welches Anliegen verbinden Sie mit Ihrem Engagement? Kultur und kreatives Schaffen für alle und in allen Stadtteilen erlebbar zu machen. Gerade für die Kulturinstitutionen, die ja in der Regel im Stadtzentrum angesiedelt sind, ist die Struktur in der Fläche wichtig. Wie gestaltet sich die Arbeit mit den Jugendlichen – gibt es gelegentliche Stolpersteine? So pauschal kann man das schwer sagen. Grundsätzlich ist es meist gut möglich, die Jugendlichen für ein Vorhaben zu gewinnen – und falls nicht, sollte man vielleicht auch darüber nachdenken, ob es das richtige Projekt zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Schließlich lebt die Kultur davon, dass sie Themen und Fragen der Beteiligten aufgreift. Schwieriger wird es manchmal, die Teilnehmer*innen bei der Stange zu halten – gerade wenn mal phasenweise nicht alles rund läuft, was bei Kulturprojekten unvermeidlich, häufig sogar notwendig ist. Im Großen und Ganzen bringen sich die Teilnehmer*innen aber mit großer Leidenschaft und bewundernswertem Duchhaltevermögen ein. Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit dem Team Junge Kultur? Vor allem die intensive und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit auch über Professionsgrenzen hinweg. Kulturangebote für Jugendliche … ... machen Stärken erfahrbar – von Einzelnen und Gruppen. Sie weiten den Blick, erlauben Perspektivenwechsel und bieten einen Rahmen, die Welt immer wieder »auf den Kopf zu stellen«. macht Stärken erfahrbar« »Kultur
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