K3 No. 3 - Juli 2022

kurz & knapp | 03 | 2022 4 „Die Eisbachwelle“ Am 30. April hatten Jugendliche der LOK Arrival die Möglichkeit, in der Schauburg eine Vorstellung von „Die Eisbachwelle“ zu besuchen. Vorab erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in das Stück und es wurde eine Führung hinter die Kulissen für sie organisiert. Dabei wurde die analoge Bühnentechnik, die kaum noch in Münchner Theatern verwendet werden kann, erklärt und vorgeführt. Um 19 Uhr begann das 90-minütige Theaterstück. „Die Eisbachwelle“ erzählt die Geschichte einer Gruppe befreundeter Jugendlicher, die in München wohnen. Der beliebteste Treffpunkt für die Clique ist die Eisbachwelle. Das Theaterstück beinhaltet unter anderem Themen wie Freundschaft, Liebe, Identität und die Problematiken, sich in einer großen, unbekannten und zum Teil bedrohlich wirkenden Stadt zurechtzufinden. Alle Teilnehmenden haben den Theaterabend sehr genossen. Lebensräume – Entwicklungsräume Das Seminar „What is the city but the people?” kam mit zehn Studierenden der Fakultät für Design der Hochschule München ins Intermezzo. In Kleingruppen wurde mit Jugendlichen über ihre Lebensräume, die geliebten wie ungeliebten, und auch über „Entwicklungsräume” im Sozialraum gesprochen. Nach regem Austausch stellten wir die Praxis in den Fokus und wanderten durchs Schulzentrum Fürstenried West und rund um den Schweizer Platz, entdeckten so manche Tristesse und Bausünde und konnten nach unserem Stammhaus mit Theater (Spectaculum Mundi) auch noch mit den Räumen unserer Musisch-kreativen Werkstatt überzeugen. Und es war auch Gelegenheit, die Nöte der Profession anzusprechen. „Ihre kritischen Ausführungen zum Stand der Kinder- und Jugendarbeit haben bei uns den Nerv getroffen. Unsere Studierenden haben wir noch nicht so beseelt gesehen wie nach den Begegnungen heute“, war dann Fazit und Rückmeldung der Gäste mit dem Wunsch, bei einem zukünftigen Projekt nochmal zusammenzuarbeiten. Club Hasenbergl auf der Bayerischen Wildalm und der Halserspitze Die Bayerische Wildalm und die Blauberge lieferten wirklich alles, was eine Ferienaktion in den Bergen bieten muss. Gipfelerfolg mit traumhafter Aussicht, bunte Blumenwiesen, heftige Gewitterschauer und sommerliche Hitze, keinen Handyempfang oder Strom, fantastische Sterne, zutrauliche Kühe zum Streicheln, Murmeltiere und echte Erschöpfung am Abend für alle Beteiligten. Mit großem Stolz konnten nach drei Tagen neun Jugendliche vom Club Hasenbergl sagen: „Wir waren wirklich auf den Bergen und wir kommen wieder!“ Ganz herzlicher Dank gilt dafür den Betreuer*innen um die Club- leitung Anna Löbmann, der DAV Sektion Oberland und dem erlebnis- pädagogischen Zentrum Tchaka (KJR), die diesen echten Bergausflug möglich gemacht haben.

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