K3 No. 3 - Juli 2022

Dachzeile 32 das kommt | 03 | 2022 50 Jahre Olympia – und die Jugend? Schwerpunk Münchner Olympiapark Die ewig junge Freizeit-Location Action, Abenteuer und viel Fun: Für Kinder und Jugendliche ist der Olympiapark eine große Spielwiese. Eines der wenigen Beispiele weltweit, wie olympische Anlagen erfolgreich nach den Spielen genutzt werden Als Schauplatz der Olympischen Sommerspiele von 1972 ist der Park auch heute noch lebendig und aufregend, mit zahlreichen Freizeitangeboten für alle Generationen – vor allem für Kids und Teenager. Zum Beispiel die sogenannte SoccArena östlich des Olympiaturms. Mit fünf Indoor-Fußballplätzen zum Austoben, in der perfekten Größe zum spannenden Kick Fünf gegen Fünf. Auch wer nach einem Ort für seine Geburtstagsparty sucht, ist hier genau richtig. Bei der Kids-Party gibt es nach dem Match auf dem Court viel Platz zum Feiern bei Hot Dog, Pommes oder Pizza. Einen ganz anderen Kick – und zwar mit reichlich Adrenalin – verspricht die geführte Tour über das weltberühmte Zeltdach des Parks. Angegurtet mit Seil und Karabiner führt die Tour über einen schmalen Steg hoch über dem Rasen des Olympiastadions. Dazu gibt es viele spannende Stories und Anekdoten durch die routinierten Guides. Für den ultimativen Thrill sorgt auf Wunsch noch zum Abschluss der rasante Flug mit dem Flying Fox. Spannend, unterhaltsam – und garantiert mit festem Boden unter den Füßen – ist die Stadion-Tour auf den Spuren der Sportstars, die hier einst große Erfolge feierten. Olympiasieger*innen und Weltmeister*innen, die Bayern und die Löwen. Eine Tour, die nach exklusiven Einblicken in Umkleidekabinen und Katakomben mit einer Partie an Münchens längstem Kickertisch endet. Weitere Freizeit-Klassiker im Park: Die Minigolf-Anlage neben der SoccArena, die riesigen Waterball-XXL-Kugeln, in denen man über den Olympiasee laufen kann, der Bootsverleih, das sommerliche Kino-Open-Air und viele, viele, viele Events über das ganze Jahr verteilt. Nichts wie raus also in den Olympiapark: Mit 50 Jahren Münchens ewig junge Freizeit- und Fun-Location. Alle Infos zum Olympiapark gibt es unter olympiapark.de. A L I C E K I L G E R, Kommunikation/Digitales, Olympiapark München GmbH Foto: Olympiapark München Olympiapark und Mini-München Ein ganz großes kleines Ding 1979 wurde in Deutschland „Das Jahr des Kindes“ ausgerufen. Damals wurde besonders in den Großstädten die Aufmerksamkeit auf Kinder und deren kleiner werdende Spiel-Räume gelenkt. Fördermittel für besondere, innovative Projekte erleichterten in den Folgejahren die Konzeption und Weiterentwicklung von spielpädagogischen Angeboten. In München entstand daraus ein ganz besonderes Sommerferien-Projekt im Olympiapark: die erste Ausgabe der „Spielstadt Mini-München“. Diese Spielstadt war für Kinder zwischen 7 und 15 Jahren gedacht, in der sie ihren Bedürfnissen nach Spiel, Spaß, künstlerisch-kreativer Betätigung, Wissenserweiterung und handwerklichen Tätigkeiten nachgehen konnten. In Mini-München gibt es bis heute gewählte Stadträte und Stadträtinnen, Bürgermeister*innen, eine Hochschule, ein Kinderrestaurant, ein Kaufhaus, eine Gärtnerei und eine eigene Währung – die MiMüs. Getragen wurde dieses Konzept damals von der Pädagogischen Aktion. Mini-München ist nun seit über 40 Jahren das größte Ferienprogramm der Stadt München, eines der bekanntesten kulturpädagogischen Projekte für Kinder in Deutschland und Vorbild für weit über 300 Spielstädte im In- und Ausland. Veranstalter heute ist der Verein Kultur- und Spielraum e.V. mit Kooperationspartner*innen. Der Olympiapark mit seinen unterschiedlichen Hallen, in denen sich sieben Jahre zuvor die Sportler*innen der Welt zu Wettkämpfen getroffen hatten, erwies sich als idealer Ort für das Projekt und erzeugte auch bei den Verantwortlichen des Olympiapark und in der Politik Begeisterung. Zwischen 1980 und 2012 wurden alle zwei Jahre die Hallen und das sie umgebene Gelände für drei Wochen während der Sommerferien zum täglichen Treffpunkt für mehr als 2.000 Kinder. 2018 wurde auf dem ehemaligen Gelände der Radsporthalle/Event Arena nochmals mit großem Aufwand eine komplette Zeltstadt aufgebaut. Die Stadt erspielen Das partizipative Konzept der Spielstadt – inzwischen unter Verantwortung von Kultur und Spielraum e.V. – wird seither immer wieder ergänzt und – den Bedürfnissen der Kinder folgend – erweitert. Neue Kooperationen entstanden. Seit 2004 ist auch der Kreisjugendring Leben, arbeiten, Spaß haben in Mini-München – wie im richtigen Leben Foto: KJR

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