K3 No. 4 - September 2020

18 das kommt | 04 | 2020 Fachtag Bildung für nachhaltige Entwicklung Der beste Abfall ist der, der gar nicht entsteht. Aber was ist eigentlich Abfall? Wo kommt er her und warum ist er ein Problem? Manchmal beschleicht uns das Gefühl, dass wir uns beim Thema Abfall im Kreis drehen und nicht wissen, wo wir anfangen sollen, um nachhaltig zu handeln. Wir brauchen eine andere Perspektive auf Müll – als Ressource und Wertstoff anstatt Abfall. Vieles, was als „Müll“ weggeworfen wird, ist noch wertvoll und könnte in einer funktionierenden Kreis- laufwirtschaft gut weitergenutzt werden. Der Fachtag vermittelt alltagsbezogene Informationen rund um Abfallvermeidung und -trennung und zeigt Handlungsoptionen auf persönlicher und pädagogischer Ebene auf. Die Teilnehmenden erfahren Wichtiges zur Abfallentsorgung in München, erproben kreative Ansätze und entwickeln Ideen zum Umgang mit dem wichtigen Rohstoff Abfall in der Kinder- und Jugendarbeit. Der Fachtag ist eine Kooperation zwischen Kreisjugendring München-Stadt (KJR) und Ökoprojekt MobilSpiel e.V. Zielgruppe sind Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit sowie aus Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Für Mitarbeitende des KJR und Mitglieder von Jugendverbänden ist die Teilnahme kostenlos, für alle anderen Abfall vermeiden und trennen Am 21. Oktober 2020 von 9:30 – 16:00 Uhr befasst sich der Fachtag „Drehen wir uns im Kreis? Müll neu denken!“ im Ökologischen Bildungszentrum München mit Abfallvermeidung und Wertstoffen als Thema für die Kinder- und Jugendarbeit entstehen Kosten von 25 Euro. Das Mitta- gessen sowie Getränke sind hierin enthal- ten. Die Covid-19-Hygieneauflagen werden eingehalten. Sollte der Fachtag aufgrund der Corona-Pandemie nicht als Präsenzver- anstaltung stattfinden können, werden die Teilnehmenden zeitnah informiert. Das Programm ist unter www.kjr-m.de zu finden, die Anmeldung bis zum 14. Oktober per E-Mail an nachhaltigkeit@kjr-m.de möglich. Aktion von „Wir sind die Zukunft“ Geplant ist die Durchführung diverser Ein- zel-Aktionen in Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit und im öffentlichen Raum. Die Aktionsformen können hierbei ähnlich facettenreich sein wie die Jugendlichen, ihr Verhalten und ihre Wahrnehmung im öffent- lichen Raum. Durch Interviews oder andere mediengestützte Formate können einerseits gesellschaftliche Normen hinterfragt werden, andererseits bieten diese Formate auch die Möglichkeit, beliebte Plätze positiv zu beset- zen. Durch Graffiti-Aktionen oder Performance im öffentlichen Raum wird Jugendkultur #unserspotmuc Jugend im öffentlichen Raum – ein Thema, bei dem viele unter- schiedliche, teils konträre Wünsche, Interessen und Bedürfnisse aufeinandertreffen. In einer stadtweiten Aktionswoche vom 25. September bis zum 2. Oktober lädt das Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“ junge Menschen aus München ein, Jugend im öffentlichen Raum sichtbar zu machen: #unserspotmuc sichtbar. Handwerkliche Projekte weisen auf beliebte Plätze von Jugendlichen hin. Gemüt- liche Liegestühle und Sonnenschirme laden zumChillen ein undmachen einen gerne aufge- suchten Ort noch entspannender. Anderenorts macht dasselbe Setting auf zu wenig Platz und entgegenstehende Interessen aufmerksam. All diese Projekte helfen dabei, einen Dialog anzustoßen. Jugendliche und ihre Bedürfnisse im urbanen Raum rücken in der Aktionswoche in den Fokus. Hieraus gene- riert sich auch das Ziel dieser vielfältigen Aktionen: eine Collage, ein buntes Bild – bestehend aus Projekten und Aktionen von Jugendlichen –, das Kritik, Träume und vieles mehr zum Thema Jugend im öffentlichen Raum sichtbar macht. Als Abschluss ist im November eine Ver- anstaltung geplant, bei der die dezentralen Aktionen vorgestellt werden und junge Men- schen ihre Forderungen nach Frei-Räumen deutlich machen können.

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